Fazit Sylt 2023

Wir hatten eine tolle Woche auf Sylt. Insbesondere das Wetter war super, die ganze Zeit nur Sonnenschein. Donnerstag und Freitag wehte eine steife Briese aus Nordost. Das nervte etwas beim Radeln, aber wir haben ja E-Bikes und an der Nordsee gehört das einfach dazu. Ob die Möglichkeiten auf Sylt für schlechtes Wetter ausreichend sind?

Die Insel der Schönen und Reichen, sie haben ihre Orte und ihre Zeiten. Ansonsten hat Sylt insbesondere landschaftlich viel zu bieten und überall gute Radwege und gute bezahlbare Restaurants und Imbissbuden. Es muss nicht die überlaufene und überteuerte Sansibar sein. Und das Nachtleben ist sowieso nicht mehr unser Fall.
Dann ist da noch der breite Sandstrand mit seinen tollen Sonnenuntergängen und den endlosen Dünen, die aber um ans Wasser zu gelangen immer erst erklommen werden müssen.

Westerland haben wir nur zum Einkaufen genutzt. Die Stadt mit ihren Betonburgen aus den 70er Jahren finden wir einfach nur hässlich.
Keitum und Rantum mit ihren Reetdachhäusern sind hübscher und haben kuscheligere Ecken als Kampen. Auch Wenningstedt hat mehr zu bieten.
List und Hörnum haben wir nicht erradelt, dass war uns dann doch zu weit. Wir brauchen auch unsere Zeit zum Faulenzen in der Sonne.

Der Campingplatz in Westerland wird derzeit generalüberholt. Er gleicht auch eher einem großen Stellplatz, aber die Parzellen sind groß genug, gute 3 – 4 m Rasen zwischen den Womos. Er liegt zentral und direkt hinter den Dünen, das Restaurant ist sehr gut und hat eine schöne Terrasse. Die Campingplätze in Wenningstedt, Kampen oder Tinnum bieten auch nicht mehr Platz, liegen aber eventuell ruhiger und abgeschiedener.

Sylt ist schön und hat viel Natur, wird aber nicht unser Lieblingsort. Es gibt viele genauso schöne Orte, aber mit weniger Kommerz.
6 Nächte auf einem Campingplatz an einem Ort, das ist einfach nicht unser Ding. Sollten wir noch mal nach Sylt kommen, werden wir den Aufenthalt teilen und auch 2 – 3 Tage in Hörnum verbringen.