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24.05. – 12.06.2019
Eutin • Berlin-Tegel • Lübbenau • Mühlberg • Torgau • Coswig (Anhalt) • Schönebeck • Magdeburg • Bertingen • Kühlungsborn • Eutin

Berlin-Tegel
Freitag, 24.05.2019
Endlich ist es so weit, 3 Wochen Urlaub!
Eigentlich wollten wir nach Polen, aber irgendwie ist uns nicht danach. Wir wollen viel mit unseren neuen E-Bikes rum fahren, und das geht dort nicht so gut. Deshalb wollen wir in Deutschland bleiben.
Ich habe in Berlin Tegel gebucht, da dort viel los ist (Pokal-Endspiel, Autorennen auf der Avus usw.).
Der Stellplatz Weidmannsluster Damm ist wie immer OK. Enttäuscht waren wir von der Fußgängerzone und der Markthalle in Tegel, eine riesen Baustelle, nur durch einen schmalen überdachten Baustellentunnel zu durchqueren und die Ersatz-Markthalle ist nur ein spärliches Provisorium! Schade, also erstmal zum Italiener!


Samstag, 25.05.2019
Vormittags ging’s dann zum Shoppen und am Nachmittag mit den E-Bikes einmal um den Tegeler See.


Lübbenau im Spreewald
Sonntag, 26.05.2019
Der Spreewald ist ab Donnerstag (Himmelfahrt) ausgebucht – also müssen 3 Tage in Lübbenau auf dem Campingplatz am Schlosspark reichen. Der CP ist idyllisch gelegen, die Sanitäranlagen futuristisch neu saniert, aber alles nicht ganz billig (96,00 € für 3 Nächte – WLAN 2,00 €/1 Tag, 3,00 €/2 Tage) – macht nichts, muss auch mal sein.
Eine erste kleine Radtour in dem kleinen Ort und zu dem angrenzenden Dorf Lehde vermittelt uns einen ersten Eindruck: der Spreewald mit seinen Sümpfen und Auenwäldern ist zum Radeln super geeignet.








Montag, 27.05.2019
Es geht mit den E-Bikes über den Gurkenradweg zur Slawenburg nach Raddusch. Zum Mittag gab’s lecker Grützwurst in einer Schlachterei.
Das hübsche kleine Café bei einem Kanu-Verleih neben dem CP darf nicht mehr öffnen, der Betrieb wurde untersagt. Die Betreiber und Eigentümer vermuten, dass der Graf und der CP-Betreiber dahinter stecken, um ihr Grundstück zu erwerben. Alles andere drum herum gehört dem Schlossherren schon.



Dienstag, 28.05.2019
Es regnet bis mittags. Am Nachmittag geht’s zum Kaufland, ins Dorf und in den kleinen Hafen in Lübbenau. Morgen wollen wir weiter Richtung Elbe. Eigentlich sollte es nach Coswig zwischen Meißen und Dresden gehen, da ist aber auch wegen Himmelfahrt alles voll. In Mühlberg/Elbe meinte der Betreiber des Campingplatzes an der Marina, dass er uns noch unter bekommt.


Mühlberg an der Elbe
Mittwoch, 29.05.2019
Weiter geht’s nach Mühlberg/Elbe. Der CP an der Marina liegt an einem kleinen See an der Elbe und hat zwei Ebenen, eine Zeltweise direkt am Wasser und einem oberen Bereich mit 2 Blockhäusern mit Sanitäranlagen und Küche, sowie überdachten Sitzgruppen für Radwanderer. Stehen kann man wo man will, alles völlig unkompliziert, auf der Zeltwiese braucht man ein langes Stromkabel (39,00 € für 2 Nächte – kein WLAN).


Der Ort ist ziemlich tot – aber es gibt 3 Bäcker, einen großen Outdoor-Laden (Sabine hat sich hier eine Fahrradjacke gekauft) und Netto. Die Gaststätten sind alle zu, nur neben dem CP gibt es noch eine.





Donnerstag, 30.05.2019
Himmelfahrt geht’s mit den E-Bikes an der Elbe entlang zur Fähre nach Belgern. Überall wird am Fluss gezeltet und geangelt. In einigen Orten wurden Partyzelte mit Wurst und Bier für die Herren auf Tour aufgestellt. Auch hinterm CP ist Party, daneben ein Treffen von Range Roover Fahrern.
Für abends haben wir Spargel mit Kotelett.







Torgau an der Elbe
Freitag, 31.05.2019
Obwohl aufgrund des langen Himmelfahrt Wochenendes viele Plätze voll sind, wollen wir auf gut Glück weiter, elbabwärts. Und werden gleich im nächsten Ort fündig: am Stadtrand von Torgau auf dem Campingplatz „Am großen Teich“. Ein schlichter, einfacher und unkomplizierter CP der Gemeinde, 21,00 € pro Nacht, kostenloses gutes WLAN, und Kaufland gleich um die Ecke.
Torgau ist eine hübsche Stadt mit Schloss und vielen Renaissance Bauten rund um den Marktplatz und an der Elbe, aber leider alles recht vereinsamt, wie leider mittlerweile viele Städte im Osten.







Samstag, 01.06.2019
Die Radtour soll bis zum Radlertreff Drebligar und zurück gehen, das wären gute 30 km gewesen. Beim Radlertreff entschieden wir noch 4 km weiter zur Elbfähre Prettin zu fahren, um dann am anderen Elbufer zurück zu fahren. Insgesamt waren das dann 46,2 km – grenzwertig, insbesondere weil die Strecke und die Landschaft ziemlich langweilig waren – und dazu die heiße schwüle Luft! Zur Belohnung gab’s aber auf dem Marktplatz in Torgau Carpaccio, einen Bacon-Burger, Cola und Hefeweizen – lecker und preiswert.









Coswig (Anhalt) an der Elbe
Sonntag, 02.06.2019
Es geht weiter nach Coswig in Sachsen-Anhalt. Der Stellplatz Marina Coswig liegt sehr hübsch direkt an der Elbe und am Ort. Wir bekommen einen Platz mit Blick aufs Wasser, 16,00 €/Nacht, Strom 0,60 €/kWh, Dusche 1,00 € – WLAN für ein Gerät inklusive.
Die Stadt ist klein,nett, hat sogar ein Schloss, aber total tot.
Das Restaurant des Stellplatzes ist kuschelig, die Pizzen sind weltklasse, mittags gab’s eine Spinaci und abends eine Salami, lecker, und auch Sabines Schnitzel war gut.
Am späten Nachmittag entschieden wir uns umzuziehen: es sind 29° und wir brutzeln in der Sonne. Morgen soll es noch wärmer werden, ein Stückchen weiter stehen wir unter Bäumen, sehr angenehm und auch mit Blick aufs Wasser.









Montag, 03.06.2019
Es sind über 30° im Schatten! Zum Glück sind wir umgezogen! Für eine Radtour ist es zu warm. Also faulenzen im Schatten und natürlich eine lecker Pizza mit Lachs!
Schönebeck an der Elbe
Dienstag, 04.06.2019
Weiter geht’s elbabwärts. Der Ort liegt kurz vor Magdeburg. Von dem kleinen Campingplatz (12 Stellplätze) mit einer Mini-Ranch und Alpakas sind wir enttäuscht: es ist hier doch zu einsam und müllig! Die Lage ist aber einmalig, dichter am Elbufer geht’s nicht! Also checken wir für eine Nacht ein – 19,00 € sind okay.
Der Ort ist hübsch, aber auch vereinsahmt und tot, schade! Ich hätte nicht gedacht, dass das Aussterben der Ostdeutschen Städte schon soweit Richtung Westen voran geschritten ist!!!










Magdeburg an der Elbe
Mittwoch, 05.06.2019
Schlecht geschlafen: Wir standen zu schief, obwohl wir uns den geradesten Platz ausgesucht hatten. Die Eisenbahn in der Nähe war zu hören und um 07:00 Uhr wurde auf dem Schrottplatz am Hafen Schrott umgeschüttet! Gut, dass es weiter geht!
Der SP am Yachthafen in Magdeburg hat einen schönen Blick auf den Magdeburger Winterhafen und liegt sehr zentral. Wir faulenzen erst einmal am Womo, es sind 33° im Schatten und zu warm zum Bewegen.



Ab 16:00 Uhr hat der Biergarten neben dem SP auf: Schatten, eiskaltes Hefe-Weizen und Kleinigkeiten vom Grill!


Donnerstag, 06.06.2019
Die Temperaturen sind wieder angenehmer. Morgens leichtes Gewitter, nachmittags in die City.










Bertingen an der Elbe
Freitag, 07.06.2019
Jetzt geht’s weiter in die Einöde. Für die Pfingsttage haben wir gebucht: auf dem Campingplatz Bertingen mit Indianer Tipi Dorf. Wir stehen direkt am Silbersee!











Abends ging’s ins Restaurant zum Indianer: Teres Major vom Bison mit Zwiebeln und Knoblauchbrot sowie Steak aus dem Roastbeef mit typisch aromatischem Fettrand, total lecker!



Gegen 01:30 Uhr fing es an zu stürmen und zu Gewittern – also raus und Markise rein!
Samstag, 08.06.2019
Faulenzen, kleine Fahrradtour und Currywurst. Abends im Restaurant zum Indianer einen doppelten Chili-Cheesburger und Gulaschsuppe.


Sonntag, 09.06.2019
Pfingstsonntag ist abhängen in der Sonne am Teich angesagt!
Und abends ins Indianerrestaurant.

Kühlungsborn an der Ostsee
Pfingstmontag, 10.06.2019
Ursprünglich sollte es Heute nach Tangermünde weiter gehen, aber wir entschieden uns Strecke zu machen und fahren Richtung Ostsee. Eigentlich ist der Campingplatz in Kühlungsborn jetzt viel zu teuer, da hier Hochsaison ist. Egal, macht nichts, wir geben uns das. Nach dem Abrötern geht’s ins Fisch-Huus, Backfisch und Penne mit Lachs. Am Strand weht eine frische Brise, also zum Womo und in der Sonne abhängen.






Aus dem für die Nacht angekündigten schweren Gewitter wurden drei Regentropfen!
Dienstag, 11.06.2019
Es ist bewölkt und wir erkunden mit den Rädern rechts und links von Kühlungsborn die Gegend und tingeln durch die City. Mittag gab’s in der Pizzeria Rossini im westlichen Stadtteil, ging so, 4+.






Mittwoch 12.06.2019: es geht nach Hause
Wir fahren über den Priwall, wollen uns dort den neuen Stellplatz am Yachthafen ansehen, und danach den in Travemünde. Der Bereich um den Platz auf dem Priwall ist eine riesige Baustelle. Dort entstehen mehrere gigantische Betonklötze – gruselig, nichts wie weg hier. Schade, der Priwall hatte mal mit seinem Passathafen, dem breiten Strand und viel Natur viel maritimen Flair zu bieten – das wird jetzt alles einbetoniert!
Der neue Stellplatz in Travemünde in der Travemünder Landstraße ist völlig mißraten: Es ist ein trister Parkplatz mit Betongittersteinen. Alle Stellplätze sind so schief angeordnet, dass man dies nicht durch Keile ausgleichen kann – wie kann man sowas planen und bauen!?


