Schweden-Norwegen 2010

mit Horst und Thorsten

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26.06. – 15.07.2010
Puttgarden
Falken­berg (S)Töcks­fors (S)Oslo (N)Vinje (N)Preikes­tolen (N)Roldal (N)Voss (N)Joste­dal (N)Jotun­heimen (N)Kvam (N)Arvika (S)Marie­stad (S)Marka­ryd (S)15 Eutin

schweden-norwegen 2010

Samstag 26.06.2010

Abfahrt 12:00 Uhr, geplant war 10:00 Uhr, Trödeltante! In Puttgarden auf die Fähre, Kaffee am Automaten 2,50 €, bäh! 1/2 Std. bis Dänemark, weiter bis Helsingör, Fähre 1/2 Std. bis Helsing­borg. Ankunft in Schweden gegen 17:00 Uhr, dann weiter Rich­tung Varberg. Sind aber nur bis Falken­berg gefahren, es ist 18:30 Uhr, das hat gereicht bei dem schönen Wetter. Großer Camping­platz direkt an der Ostsee. Abends grillen, lange hell, klar Mitt­sommer!

Sonntag 27.06.2010

Um 11:00 Uhr weiter nach Töcksfors. Wetter toll, es wird immer Schwe­discher, herrliche Landschaften ziehen an uns vorbei, blühende Wiesen, Wälder, zwischen­durch kleine Erhebungen aus Stein und Felsen. Kleine Pause an einem der vielen Seen am Wege.

Weiter geht’s, gegen 15:00 Uhr erreichen wir Töcksfors am Foxen See. Kleiner Camping­platz, herrlich am Wasser gelegen. Auch der Ort ist klein, hat aber alles. Schnell einen Platz gefunden und die Plane aufgebaut, die Zeit drängt, Fußball-WM um 16:00 Uhr Deutschland – England und keinen FS auf dem Platz. Kenneth sagt beim Italiener im Ort, die Jungs einen schnel­len Kaffee und los. Ich genieße die Ruhe, laufe etwas rum, lese, esse und schreibe.
Deutsch­land hat 4 : 1 gewonnen, da haben sich alle gefreut. Abends lange hell, wird nicht wirklich dunkel hier.

Montag 28.06.2010

Lange gefrühstückt, erst bewölkt, dann kommt die Sonne. Wir gehen ins Einkaufs­zentrum. Sehr groß, viele verschiedene Geschäfte, bummeln, zwischen­durch Kaffee draußen auf der Terrasse mit Blick auf den See. Hier kommen einige mit Kanus zum Einkaufen, total schön. Die Lebens­mittel sind hier nicht teurer als bei uns, nur frisches Obst und Gemüse kostet mehr, kleiner Kopfsalat 1,50 €. Es gibt auch einen großen Laden nur mit Naschi, die Kids würden durchdrehen! Thorsten geht Laufen, wir machen einen langen Waldspa­ziergang, keine Pilze, drei Walderd­beeren, ist noch zu früh. Abends lecker Salat und grillen.

Dienstag 29.06.2010

Heute geht’s weiter nach Oslo, freuen uns. Wetter gut, unterwegs herrliche Landschaften, nur keine Elche. Auf dem Camping­platz schöne Plätze bekommen. Einfach aber teuer, 35,- € die Nacht! Erstmal ankommen, Kaffee, Aperol, Bier. Später in die City, 2,5 km bergab, anstren­gend. Durch die Fußgänger­zone zum Pizza Scotsman, große Pizzen, lecker. Dann zum Hafen, da gibt’s eine Schickeria Meile, aber kulina­risch ist Norwegen nicht. Dann zum Bahnhof und mit Taxi zurück. Lange draußen gesessen, lange hell.

Mittwoch 30.06.2010

Nach einem ausgiebigen Frühstück warten wir auf besseres Wetter, es hat die ganze Nacht heftig gegossen. Gegen Mittag wird’s besser und wir marschieren los. City, Helly Hansen Shop, viel zu teuer. für eine Jacke 600 – 800,- €. In Schweden und bei uns wesentlich günstiger! Dann weiter zum Schloss, haben uns die Wach­posten angesehen.

Weiter zum Vigeland Park, uff, sind jetzt bestimmt schon 5 – 6 km gelaufen. Es ist nicht so voll wie erwartet, es ist ja auch schon 16:30 Uhr. Die Skulpturen sind wie beim letzten Mal beein­druckend. Viele Fotos gemacht. Zurück erst mit der Straßen­bahn, dann mit dem Bus. Morgen geht’s weiter.

Donnerstag 01.07.2010

Wetter super, kein Wölkchen am Himmel. Als wir endlich aus Oslo raus sind, präsentiert sich die Norwe­gische Natur von ihrer tollsten Seite, Wälder, Seen, Täler und Berge. Allerdings geht es hier auch nur langsam mit 70 – 80 km/h voran, für 280 km brauchen wir über 4 Stunden. Geht nicht schneller, wir schlängeln uns durchs Gebirge. In Vinje finden wir einen wunder­schönen kleinen Camping­platz mit alten Holz­hütten an einem Flusslauf, stehen direkt am rasenden Wasser. In einer Block­hütte steht ein alter Holzofen in dem Brot, Brötchen und Kuchen gebacken wird, lecker. In der Rezeption, ein kleiner Kiosk, kann man auch Essen. Eine traumhafte Landschaft, alles ruhig, hier kann man abschalten. Abends lecker gegrillt, Wurst und Brot mit Pesto, es wird kühler, halt Gebirge 600 m hoch!

Freitag 02.07.2010

Lange gefrühstückt, leicht bewölkt, super Duschen, gibt eine 1! Dann lesen. Später für die 2. Nacht bezahlt und Brot und Kuchen gekauft. Dann über Stock und Stein am Fluss entlang gewandert, überall Blau­beeren, aber noch nicht reif. Über eine kleine Hänge­brücke aus Holz geht’s auf die andere Fluss­seite. Haben Elchkacke gefunden, aber keine Elche, doof. Habe einige Blumen zum pressen gesammelt. Zurück und lecker Zimt­schnecken mit Kaffee. Später Nudeln mit lecker Soße!

Samstag 03.07.2010

Der Tag fing gut an, vor der Abfahrt zum Preikes­tolen noch frisches Brot gekauft. Es ging durch herrliche Land­schaften mit vielen Serpentinen. Wir kamen an eine Stelle, wo es über ein Hochpla­teau gehen sollte, 10 % Steigung, 1068 m hoch. Da bekam ich Panik und wollte nicht hoch, Horst und Thorsten ja. Wir, Axel mir zu Liebe, sind eine große Schleife gefahren, waren über 2 Stunden länger unterwegs. Axel natürlich sauer, als wir gegen 18:00 Uhr am Camping­platz ankommen, der Tank war schon länger auf Reserve, war das Fußball­spiel Deutschland – Argentinien fast vorbei, nur noch 10 Minuten. Er war stinkig, zu recht. Aber ich konnte meine Panik diesmal nicht unter­drücken. War ein Scheiß Tag!

Sonntag 04.07.2010

Das Wetter ist herrlich, der Platz ist schön. Nach dem Frühstück gings los, ich eher lustlos. Das wird kein Spazier­gang. Erst mal 4 km bergan bis zum Parkplatz. Von dort nochmal 4 km durch Gebirge mit verschie­denen Schwierig­keits­graden, meist hoch, steil, sehr steil, Geröll, war mehrfach davor aufzugeben, aber habe es geschafft und bin stolz auf mich. Der Weg war hart, aber auch wunderschön, bis auf die Drängler, denen es nicht schnell genug gehen konnte. Einige Verrückte mussten sich an die Kante des Platos setzen, es geht 600 m senkrecht runter in den Fjord. Ich nicht, schaue nicht an die Kante. Der Abstieg war leichter, wir hatten etwas mehr Muße zum Betrachten der Natur, viele Blumen, kleine Bergseen mit kleinen Inseln. Unten am Parkplatz zur Belohnung einen kleinen Troll „wieso denn bloß“ gekauft. Und wie für uns bestellt fuhr 15 Minuten später ein Bus zum Platz, so blieben mir nochmal 4 km erspart! Horst ist gelaufen. Am Platz müde und kaputt, aber auch stolz auf die Leistung. Später fängt es an zu regnen, Glück gehabt. Es regnet fast die ganze Nacht.

Montag 05.07.2010

Weiter geht’s an den Fjorden entlang, teilweise sehr schmale Straßen, wenn was von vorne kommt wird’s eng, besonders bei Lkw’s, und es regnet nach wie vor. Für 140 km brauchen wir über 3 Stunden. Fahren bis Roldal auf den Campingplatz, kühl, Regen, bah! Gegen Abend wird’s trockener, aber immer noch kühl. Der Ort geht so, einkaufen, Bank, kleine Kirche. Er liegt in einem Tal am See, rund rum Gebirge, an einigen Stellen kommen dort Wasser­fälle runter. Mich engt das trotz der Schön­heit ein! Abends Spitz­kohl, Kartoffeln und Lachs.

Dienstag 06.07.2010

Weiter geht’s in den Norden hoch bis Voss. Waren nur 130 km, aber bei dieser Land­schaft und den kleinen Straßen brauchten wir 4 Stunden. Wetter nach wie vor mies, Stimmung geht so. Zwischen­drin immer wieder mit der Fähre über die Fjorde, aber sonst ist Norwegen schön. Der CP liegt neben einem Schwimm­bad, birr!
Voss ist eine Kleinstadt mit kleinen Geschäften, so können wir bummeln und einen Kaffee haben. Überall nur eine Nacht ist schon wenig! Vielleicht haben wir uns für die 3 Wochen auch einfach zu viel vorgenommen. Und das Wetter nervt schon ein wenig. Horst nicht, war ja klar!

Mittwoch 07.07.2010

Weiter geht’s nach Jostedal zum Gletscher. Morgens sind wir alle etwas nölig, wegen des Regens. Unterwegs durch Gebirgs­züge rauf und runter, dann die letzte Fähre über einen Fjord. Die Land­schaft wird immer wilder, Hochpla­teaus, Serpen­tinen, aber super schön. Wasser­fälle und wilde Fluss­läufe rauschen ins Tal hinab. Ein See nach dem anderen. Um 15:30 Uhr kommen wir in Jostedal an, nicht direkt im Ort, sondern neben dem Museum in Sicht­weite des Nigards­breen Gletscher. Mini kleiner Platz, umgeben vom Gebirge und dem Rauschen des eiskalten Gletscher­flusses. Wetter dürftig, was solls. Nach Abrötern und Kaffee geht’s zum Museum, sehr schön. Postkarten und für die Kids Trolle gekauft. Das Wetter wird besser, welch Freude! Nach dem Essen gehen die Jungs nochmal zum Museum, dort können sie Fußball sehen, Deutsch­land – Spanien. Kaum das sie weg sind, füllt sich der Platz, schade, war so schön ruhig und die Aussicht ist auch futsch. Leider hat Deutsch­land verloren.

Donnerstag 08.07.2010

Frühstück, dann sind die Jungs los zum Gletscher. Ich nicht, will heute ausgiebig duschen, lesen und zum Museum. Nach dem Duschen wird’s windig. Bleibe erstmal am Womo, besser ist das. Wind hört wieder auf, fängt wieder an, was denn nun! Dann fängt es an zu regnen und der Wind nimmt zu und zuckelt an der Zelt­plane und an der halb rausge­fahrenen Markise. Gott sei Dank sind noch die anderen Womo-Fahrer da, wollten gerade los, aber helfen mir die Markise einzukurbeln. Puh, was für eine Aufregung. So plötzlich wie’s kam ist es vorbei. Hole mir einen Hammer und schlage alle Heringe nach. Warte besser mit Shoppen bis die Jungs zurück sind. Die wollen es gar nicht glauben, aber war so! Später zum Museum, Mütze für Max, Teller für Merle und Klara. Abends lecker Pellkar­toffeln und Würstchen. Wetter wieder gut. Morgen geht’s weiter.

Freitag 09.07.2010

Weiter durchs Gebirge Richtung Lom. Es geht durch oder über den Jotunheimen, höchster Gebirgspass Nordeuropas. Norwegens erste nationale Touristenstraße. Karg, liegt oberhalb der Baumgrenze. Auf den Bergen liegt noch Schnee, bleibt da wohl auch, recht frisch hier oben. Hat etwas wildes, unwirkliches, halt Trollland, aber wunderschön.

Dann geht’s wieder abwärts. In Lom einkaufen, Camping hier zu teuer, 300 Nok. Fahren bis Kvam, liegt hinter Otta am Otta Fluss. Auch hier hat er noch die Farbe des Gletscher­wassers, smaragdgrün. Kleiner Platz, aber reicht für eine Nacht. Morgen geht’s nach Schweden zurück, freu mich. Wetter schon wesentlich besser als im Gebirge.

Samstag 10.07.2010

Kurz nach 11:00 Uhr geht’s los Richtung Schweden, an vielen schönen Ecken vorbei bis Charlot­tenberg. Dort einkaufen, Camping­platz belegt, wahrscheinlich wegen dem Wochenende und dem großen Shopping­center. Also weiter bis Arvika, dort zur Bank und weiter zum Camping­platz Ingestrand, ca. 3 km von Arvika entfernt. Ganz schön, direkt am See und preislich auch ok. Die Sonne scheint, das tut gut. Waren lange unterwegs, 11:15 – 17:00 Uhr, ganz schön viel Fahrerei. Morgen nicht so weit, wollen kleinen Ort mit kleinen Platz, wenn’s geht, gar nicht so einfach. Es gibt lecker Gemüse und Filet­steaks.

Sonntag 11.07.2010

Sind bis Mariestad gefahren, ca. 3 Std., zwischen­durch kleine Plätze angesehen, waren alle nicht so schön. Hier ca. 2,5 km bis in den Ort, das ist ok. Das Wetter ist gut aber windig, die Plane nur mit Mühe gespannt. Dann zieht ein Gewitter über den Vänern­see, ganz schön heftig, bringt ordentlich Regen mit. Nach 1,5 Std. ist alles vorbei, die Luft ist angenehm gereinigt. Abends super Sonnen­untergang, lecker Essen, was will man mehr.

Montag 12.07.2010

Super Wetter, blauer Schweden­himmel. Nach dem Frühstück faul sein, lesen, dann in den Ort durch ein Naturschutz­gelände mit Kühen, viele Wasser­vögel und angenehmer Baumschatten. Nette kleine Stadt mit Alt- und Neustadt, Geschäften. Bisschen bummeln, gut ist. Am Hafen ein nettes kleines Café mit selbstge­machten Kuchen gefunden, lecker. Dann zurück, lesen, sonnen, Urlaub! Abends etwas Regen, tut aber gut. Lecker essen. Morgen geht’s weiter.

Dienstag 13.07.2010

Nach dem Frühstück los, es ist warm, wasserwarm, schwül. Machen erst noch einen Stopp bei Netto. Dann weiter bis Markaryd, ein kleiner Ort mit Camping­platz am See. Bekommen einen tollen Platz direkt am Wasser. Wollen abends hier auf dem Platz Essen, Thailän­disch, der Besitzer kommt wohl aus der Ecke. Sind mal gespannt! Wetter bewölkt, aber angenehm und wird besser. Essen war gut, aber wenig.

Mittwoch 14.07.2010

Sonne, kleine Wolken, schön warm. Lange gefrühstückt, lesen, sonnen. Später in den Ort, nett, alles da, sogar ein Bäcker­wagen aus Rügen, kaufen Kuchen und trinken nett Kaffee vorm Womo. Genießen den letzten Abend in Schweden. Wir kommen wieder, versprochen!

Donnerstag 15.07.2010

Es regnet, und nicht nur ein Bisschen. Kleine Bäche laufen durch das Vorzelt. Egal, Heute geht’s nach Hause. Schweden weint, weil wir fahren müssen. Sind um 10:40 Uhr los und gut durchge­kommen. Wetter wird besser, kurze Wartezeit an der Fähre in Helsingborg. Horst und Thorsten fahren an eine anderen Schalter, das wars dann, haben wohl gerade noch die 1. Fähre bekommen und sehen sie nicht wieder. In Dänemark scheint die Sonne. Ankunft in Rödby 14:20 Uhr, ganz schön voll!