erste Tour mit unserem roten Bulli
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26.02. – 02.03.2003
Eutin • Warnemünde • Putbus • Sellin • Binz • Prora • Zingst • Wustrow • Wismar • Insel Poel • Travemünde • Eutin

Mittwoch 26.02.2003 – Abfahrt 08:30 Uhr
In Laue Frühstück bei meiner Mutter, welch Zufall, mein Bruder mit Frau und Lars waren auch gekommen. Mittag mit Schwiegereltern beim Chinamann.
Dann los, wir wollen Stellplätze an der Ostsee in MV erkunden. Es geht über Boizenburg, Hagenow, Schwerin, Bad Kleinen, Wismar, Neubukow, Kröpelin, Bad Doberan und Börgerende nach Warnemünde. Der Stellplatz liegt am Hafen, man kann toll die Fährschiffe beobachten. Abends in einer Kneipe an der Promenade noch etwas getrunken.

Donnerstag 27.02.2003
Mit der Fähre über die Warnow, weiter Richtung Ribnitz-Damgarten, Löbnitz, Stralsund und rüber nach Rügen, das Wetter ist gut. Weiter über Bergen nach Putbus. Naja, bis auf den Circus, ein Rondellplatz mit einer streng gegliederten Parkanlage und einem hoch aufragenden Obelisken in der Mitte. Axel sagt, sehr übersichtlich. Viele Parks, sonst nichts los. Aber wir waren wenigstens mal in einer der Partnerstädte von Eutin.
Weiter auf der Alleenstraße nach Sellin mit der schönsten Seebrücke und den vielen wunderschönen renovierten Jugendstilhäusern. Auf der 600m langen Seebrücke mit ihren fantastischen Aufbauten im Stil der Bäderarchitektur haben wir ganz vorzüglich im Palmengarten in der 2. Etage gegessen. Danach noch ein paar alte Villen angesehen und weiter.


In Binz auf einen Stellplatz am Cityrand neben einer Tankstelle, 3,- €, aber ruhig, Toilettencontainer, naja. Brauch- und Frischwasser ist abgeschaltet. Das Ostseebad selber ist schön, auch hier wurde viel renoviert, viele kleine Läden und Cafés. Beim Italiener draußen in der Sonne gesessen und Cappuccino getrunken. Fürs Abendessen eingekauft und im Bully gegessen.


Freitag 28.02.2003
Früh aufgestanden, gefrühstückt und nach Prora. Sollte eine Feriensiedlung „Kraft durch Freunde“ der NS-Organisation werden. Ein grauer Block neben dem anderen, endlos. Danach wurde es 50 Jahre militärisch durch die NVA genutzt. Ganz schön gruselig! Nun haben in einem kleinen Teilbereich einige Künstler eine Werkstatt und ein Museum ist dort untergebracht. Wir waren leider zu früh, öffnet erst um 10:00 Uhr, eine Stunde warten wollten wir nicht.

Also weiter auf der Suche nach einer Entsorgungsmöglichkeit, was sich als äußerst schwierig erwies. Sassnitz, Hagen, nirgends eine Tankstelle oder ähnliches. An die Stubbenkammer kommt man nicht mehr ran, man muss auf einen Parkplatz, dann in einen Bus und natürlich bezahlen. Weiter Richtung Glowe und zum Stellplatz Dranske, auch nichts. Zurück nach Putgarten, Kap Arcona ist auch nur noch mit einem Bus erreichbar. Auch in Bergen nichts und erstmal Zwischstopp bei MC. Dann runter von der Insel zum Stellplatz in Stralsund. Auch hier ist die Anlage wegen Frostgefahr abgeschaltet. Der Caravanhändler sagte, in Zingst gäbe es auf jeden Fall etwas.
Also weiter nach Zingst. Netter Ort mit noch netteren ganzjährig geöffneten Campingplatz – und geöffneter Entsorgungsstation! Zingst besichtigt, eingekauft und lecker gegessen, Matjesplatte für 2 Personen, ganz was feines. Für morgens Brötchen bestellt und beruhigt geschlafen.


Samstag 01.03.2003
Erstmal schön duschen. Super saubere und warme Sanitärräume. Beim Frühstück beschließen wir, weitere Stellplätze zu besichtigen. Prerow, im Sommer sicher sehr schön, jetzt eher tot. Weiter nach Wustrow, schöner Stellplatz, ohne alles, aber schöne Aussicht auf den Bodden. Im unmittelbar angrenzenden Hafen gab es frischen Räucherfisch noch warm direkt aus dem Räucherofen. Den haben wir mit Kaffee auf den Bodden blickend genossen, Eissegler, Schlittschuhläufer und Sonne inbegriffen.


Weiter nach Graal-Müritz, auch dort gute Stellplatz Möglichkeiten in Strandnähe. Kurzer Strandspaziergang und dann entscheiden wir über Rostock und die Autobahn nach Wismar zu fahren. So können wir Sonntag zu Hause sein, um dann noch in Campingläden nach einem Fahrradträger, Tisch und Stühlen usw. zu suchen. Während der Fahrt fiel uns ein, dass in Wismar auf dem Stellplatz am Hafen von 06:00 – 20:00 Uhr Fischmarkt ist. Es gibt aber genug Ausweichmöglichkeit, bis abgebaut war bummeln und Kaffee trinken. Morgen früh wollen wir im Café im Rathaus frühstücken.


Sonntag 02.03.2003
Frühstück war nicht! „Offen ab 08:00 Uhr jeden Tag“ steht dran, machen Sonntags aber erst um 09:00 Uhr auf, waren sehr unfreundlich! Also Brötchen holen und am Hafen frühstücken. Dann noch die neue Aida ansehen, Wahnsinn welch ein Luxus. Weiter auf die Insel Poel nach Timmendorf. Klein und beschaulich, mit einem Leuchtturm und einem Campingplatz. Sind noch viel am Bauen. Ich finde es hier schön, wenn es etwas wärmer wird ein schönes Buch, eine Kanne Kaffee und an den Strand, mehr braucht man nicht.


In Travemünde dann noch Fischessen am Hafen und dort den Stellplatz besichtigt. Nett, direkt am Fischereihafen, einige Plätze mit Blick auf die Fährschiffe, mit Entsorgung und WC.


Irgendwie ist es im Osten immer noch recht grau. Es wird viel gebaut und renoviert, allmählich wird es farbiger und freundlicher. Es gibt aber noch viele alte Ruinen mit kaputten Scheiben und verdreckten Hinterhöfen. Was auffällt sind auf Hochglanz renovierte Villen, daneben zerfallene kleine Häuschen. Aber auch der Service lässt noch vielerorts zu Wünschen übrig.