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06.09. – 19.09.2002
Eutin • Düsseldorf • Levanto • Vada • San Miniato • Vinci • San Baronto • Pistoia • Prato • Lucca • Marina di Massa • Lindau • Rothenburg o d Tauber • Hannoversch Münden • Eutin

Freitag 06.09.2002
Anruf vom Womo-Verleih, VW-Bus um 11:00 Uhr reisefertig. Schnell Haare waschen, Packen, Nägel nicht gemacht, na Klasse. Aber egal, je früher, je mehr Strecke können wir machen – wir wollen morgen auf den Caravan Salon Düsseldorf. Um 11:00 Uhr sind wir in Norderstedt. Wagen gecheckt und umgepackt. Abfahrt um 12:00 Uhr. Bis HH Elbtunnel schleppender Verkehr, war nicht anders zu erwarten. Ab Bremen wird es besser, zwar voll aber kein Stau. Pause auf der Raststätte Wildeshausen. Um 18:00 Uhr Ankunft auf dem Parkplatz Messegelände Düsseldorf, was voll und riesig! Abends zum großen Zelt, Bierchen und eine Kleinigkeit gegessen, ging so.
Samstag 07.09.2002
Morgens früh wach, das Gelände liegt in der Einflugschneise des Flughafens Düsseldorf, alle 10 Minuten Start und Landungen von 06:00 – 23:00 Uhr, verrückt! Nach dem Frühstück mit dem kostenlosen Bus zu den Messehallen. Riesig, unendlich viele Womos, Caravans und Zubehör ohne Ende. Völlige Reizüberflutung, viele Prospekte gesammelt. Vom Zelt bis zum Luxusliner, alles zu haben. Preise, da tränen einem die Augen, nach oben keine Grenzen! Die Futterstände teuer, Kaffee 3,50 €, Bratwurst mit Beilage 8,50 €, Frechheit.
Abends sind wir fix und fertig, kurzen Snack im Festzelt und Spaziergang über den Platz, auch dort von groß bis klein alles vorhanden.


Sonntag 08.09.2002
Wieder vom Fluglärm früh wach. Wir sind den ganzen Tag gefahren, bis auf kleine Kaffeepausen. Im Schweizer Gebirge ein Tunnel nach dem andern, der längste 17 km, St. Gotthard-Tunnel. Schon gruselig so viele Berge über dem Kopf zu haben, durch, dachte ich. Aber es ging noch weiter. Auf dem Weg an die Ligurische Küste war wieder ein Tunnel nach dem anderen. Wir sind durchgedonnert bis ans Meer. Leider war es schon dunkel als wir in Levanto ankamen und der Campingplatz voll. Toll, also auf den öffentlichen Stellplatz, war auch ok. Dann Pizza essen, war sehr lecker. Die Nacht ging so, der Platz ist nahe beim Bahnhof und die italienischen Züge pfeifen bei Ankunft und Abfahrt – aber wir sind ja Schlimmeres gewohnt ☺


Montag 09.09.2002
Nach dem Frühstück weiter zum Campingplatz in Vada. Da waren wir letztes Jahr schon. Das Wetter ist herrlich. Kurz abrötern, lecker Wurst und Käse eingekauft und ab an den Strand. Baden im Meer, herrlich. Anschließend Cappuccino und endlich Duschen. Wurde auch Zeit, konnte mich schon selbst nicht mehr riechen!
Später nochmal Strand und lesen, etwas windig aber noch schön. Dann ins Restaurant auf dem Platz. Lecker Muscheln, Calamaris, Vorspeisenteller, eingelegte Aubergine, Wein, 1 Liter fast zuviel, leicht düselig im Kopf. Haben ein älteres Ehepaar getroffen, waren letztes Jahr auch hier, wie witzig. Nochmal kurz an den Strand, dann im Womo lesen und Sambuca zur Verdauung.


Dienstag 10.09.2002
Früh morgens etwas Gewitter und Regen, hört aber schnell wieder auf und die Sonne kommt raus. Nach dem Frühstück am Strand lang in den Ort, Zigaretten und Karten geholt. Und dann ans Wasser, faul sein.
Gegen Abend bewölkt es sich, klart aber wieder auf. Nach Duschen und Einkauf geht’s wieder nett Essen. Heute Garnelen, Fleisch, Bruschetta und Aubergine. Lecker, diesmal nur 0,5 Liter Wein, war gestern zu viel. Als wir abends in Bett wollen, geht am Strand das Trommeln los, ging bis 24:00 Uhr, heftig. Konnte nicht einschlafen. Morgen geht’s weiter.


Mittwoch 11.09.2002
Frühstück, Zusammenpacken und los Richtung San Miniato. Netter kleiner Ort, sehr toskanisch. Oben von der Burg aus wunderschöner Blick über die Hügel der Toskana. Kleine Gassen, wenig Touristen, viele Eidechsen. Nach dem Rundgang das Womo umgeparkt, an die Kathedrale. Wir dachten hier wäre es ruhiger, aber auch hier kurvten die Jugendlichen mit ihren Rollern rum und ließen die Motoren aufheulen. Danach lecker Essen.


Donnerstag 12.09.2002
Zusammengepackt und nach Vinci. Kleiner Ort, hier ist der Leonardo geboren. Wollten eigentlich ins Museum, aber 6,- € pro Kopf war uns zuviel und auch nur in italienisch, das geben wir lieber für Essen und Trinken aus. Also ein kleines Stück weiter nach San Baronto, oberhalb mitten auf dem Berg liegt ein Campingplatz. Schöne, aber steile und enge Auffahrt in Serpentinen, Caravananhänger werden mit einem Trecker rauf gezogen, wahnsinniger Ausblick auf Oliven- und Weinhänge. Die Sonne scheint, aber auch etwas windig. Der Platz ist sehr schön, mit Restaurant und ein Pool mit einem fantastischen Blick auf die Toskanische Landschaft. Tagsüber am Pool die Sonne genossen, abends lecker Essen, anschließend im Womo lesen und Verdauungs-Sambuca. Den Mädels noch Bilder geschickt, im Restaurant waren so leckere italienische Jungs, als Andenken zum Mitnehmen.

Freitag 13.09.2002
Eigentlich wollten wir noch einen Tag hier bleiben und in den Ort, aber es ist uns hier im Gebirge zu frisch, im Hochsommer bestimmt herrlich. Es geht nach Pistoia, der Stellplatz, naja geht so. Weiter nach Prato, eine der größten Textilstädte überhaupt. Stimmt, haben wir uns von überzeugt. Ein Geschäft neben dem anderen, teuer bis geht so. Leider schließen die Läden auch hier über Mittag und wir entscheiden uns jetzt gleich weiter nach Lucca zu fahren. Gute Entscheidung, Lucca ist einfach Klasse, rauf auf die Autobahn und los. Nach 6. Umrundung Stellplatz gefunden und gerade noch einen Platz ergattert. Kaffee, Kleinigkeit essen und in die Innenstadt. Da ist Heute ordentlich was los, überall hängen an den Häusern Gläser mit Kerzen. Irgendwie findet ein Fest statt, überall laufen Leute in unterschiedlichsten Uniformen rum. Musikgruppen versammeln sich. Als abends der Umzug beginnt, wird Maria vorweg getragen, Kerzen, Musik, Trommeln, Gesang. Scheint eine Feier für gemeinnützige Vereine zu sein, schon schön, insbesondere die Häuser mit den Kerzen.
Um 22:00 Uhr zurück am Womo. Platz zum Besten voll, gut dass wir so rechtzeitig hier waren. Bleiben bis Sonntag, weil es hier so schön ist. Haben lecker Aufschnitt geholt, dünner Speck, sehr lecker, werden was für zu Hause mitnehmen.

Samstag 14.09.2002
Ausgiebig gefrühstückt und nach Lucca rein zum Einkaufen und Mitbringsel: Taschen für die Mädchen und Claudia, Pullover für mich, kleine Teller und Kräuter für alle. Der Markt an der hinteren Mauerhälfte, den wir letztes Jahr besucht hatten, ist auch wieder da. Nichts gefunden, auch Katzen gab es wieder. Zurück am Womo Essen und Siesta. Dann wieder in die City, langsam entwickeln wir gute Ausdauer, diesmal oben über den Wall. Von dort sehen wir, dass wieder was los ist. Großflohmarkt über ein Viertel der Altstadt verteilt. Viele alte Lampen für unser Bad, aber die Schirme sind alle nicht so passend. Bummeln weiter, schlürfen Café latte in der Sonne und genießen Lucca.
Gegen Abend im K2 Pizza essen, blöde Kellnerin peilt nicht, dass wir 2 Pizzen und 1 Antipasti bestellen. Bringt von jedem 1x und wir warten auf die 2. Pizza, aber denkste, müssen nachbestellen. Naja, irgendwas ist ja immer, würde Katrin sagen. Im Womo noch lesen und lecker Sambuca in Lucca. Beschließen morgen nochmal ans Meer zu fahren. In Marina di Massa gibt’s einen Campingplatz 200 m vom Meer, da wollen wir hin.



Sonntag 15.09.2002
Früh in Lucca los. Die Strandstraße gut gefunden, recht voll, wie in Timmendorfer Strand, Hotel an Hotel. Für Womos überall gesperrt, man möchte unter sich bleiben. In Marina di Massa geht’s, Campingplatz ganz ok. Viele Dauercamper, alles Einheimische mit Blumenkästen vorm Wohnwagen, ziemlich große Parzellen. Im hinteren Teil ist dann für Womos und Zelte. Nicht viel los, man merkt, dass die Saison zu Ende geht. Viele sind nur übers Wochenende hier, gegen Abend werden die Parzellen verrammelt. Die Sanitäranlagen sind nicht so toll, naja, wir sind verwöhnt. Der Strand ist ganz ok, ein Stück ist fürs Campingvolk und andere. Der Rest ist in einzelne Stücke abgeteilt, mit Liegen und Sonnenschirme in Reih und Glied, gehören wohl zu den Hotels.
Nachmittags schön am Strand gebrutzelt, vorher und nachher Cappuccino. Dann Duschen, hier muss man Duschmarken kaufen, und 1 reicht nicht, 2 müssen es schon sein. Aber sonst steht man hier unter den Bäumen ganz nett. Gleich nebenan nochmal in die Pizzeria, 3 – 4 geht so, in Tripesce besser. Im Womo dann lesen. Morgen geht’s nach Deutschland, Stopp in Parma zum Einkaufen.


Montag 16.09.2002
Gut losgekommen. In Parma Einkaufen war nix, fast 1 Std. rum gefahren aber nichts gefunden, dann eben keine Wurst und Käse aus Italien. In Milano die Abfahrt verpasst und in der Innenstadt gelandet. Was für ein Chaos, 8 spurige Kreisel und wer an roten Ampeln anhält, wird ausgehupt! Nach 1 1/2 Stunden sind wir dann auf der richtigen Autobahn. Schöne Strecke durch die Berge, in der Schweiz ging auch alles glatt. Sind am „Heidiland“ vorbei gekommen. Um 18:00 Uhr waren wir in Lindau. Womo auf P 1 abgeparkt, los marschiert zur Bushaltestelle und zu Lindau-Insel gefahren. Schön gegessen im „Goldenen Lamm“, Spätzle, Haxen und Sauerbraten, war gut. Um 21:00 Uhr zurück am Womo, man bin ich müde, Axel sucht noch wie es morgen weiter geht.


Dienstag 17.09.2002
Wollen noch in Rothenburg ob der Tauber Station machen. Fahren früh los und sind um 11:30 Uhr da. Schönen Stellplatz gefunden, gegenüber steht ein OH, kommt aus Oldenburg. Dann ab in die City, bummeln und Käffchen. Nach Pause im Womo 2. Rundgang, Teddy gefunden, Weihnachtsschmuck auch, aber nichts gekauft. Einfach zu teuer, die haben einfach aus DM Euro gemacht. Die ganz kleinen Figürchen kosten schon 2,95 und dann aufwärts. Das ist sebst mir zu teuer. Sicher, sie sind alle sehr schön, aber das sehe ich nicht ein. Abends Essen, Sülze mit Bratkartoffeln und Sauerbraten mit Knödel, dazu Federweißen. Dann früh ins Bett, wollen morgen weiter nach Hannoversch Münden.


Mittwoch 18.09.2002
Um 07:00 Uhr hoch, frühstücken und los. So früh auf der Autobahn ganz gutes Fahren, Kasseler Berge gut bewältigt. Sind um 11:30 Uhr in Hannoversch Münden. Platz gleich gefunden, liegt auf einer Insel zwischen Fulda und Werra, die sich hier zur Weser vereinigen. Netter Ort mit einer schönen in sich geschlossenen Altstadt mit vielen Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften. Bummeln und Wurst für mittags einkaufen, Cappuccino und Milchkaffee. Axel findet tatsächlich einen Laden, der die passenden Anschlüsse für den Wasserschlauch hat. Jetzt können wir wieder Wasser tanken und richtigen Kaffee kochen, ging seit Lindau nicht mehr. Abends gehen wir asiatisch Essen, war gut und günstig. Müssen wir uns merken. Dann nochmal zum Weserstein und lesen im Womo. Toilettenhäuschen war leider schon abgeschlossen!



Donnerstag 19.09.2002
Axel holt Brötchen und um 08:30 Uhr starten wir. Kommen gut voran. Bei Ankunft in Schleswig-Holstein um 12:30 Uhr scheint die Sonne. So ein schöner Empfang.
Danke für den informativen Post! Lesenswert Tipp.