Rhein 2024

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06.03. – 14.03.2024
Eu­tinHannoversch MündenKoblenz UrmitzAndernachKölnCloppenburgEu­tin

In den letzten Tagen hat der Wetterbericht die Temperatur ständig nach unten korrigiert. Macht nix, wir müssen los, am Mittelrhein soll’s einigermaßen ok sein. Deshalb buche ich auf dem Campingplatz Koblenz für 3 Tage einen Platz direkt am Rhein. Außerdem muss Sabines neues Fahrrad eingefahren werden.

Mittwoch, 06.03.2024

Heute geht’s erstmal bis nach Hannoversch Münden. 380 km sind grenzwertig. Ich hasse es. Der Verkehr auf den deutschen Autobahnen nervt, die rechte Spur ist voller LKW und wehe einer fährt mal 2 km/h langsamer! Wir müssen einfach kürzere Etappen wählen und möglichst runter von der Autobahn.

Es geht auf den Stellplatz Tanzwerder direkt am Weserstein.

Dann in die City. Die ist ziemlich ausgestorben. Viele Restaurants haben noch zu oder machen erst gegen Abend auf. Im Blue Island giebts Souvlaki und Grill Mix, ganz ok, ne 3.

Und dann noch zum Weserstein – und ins Womo.

Koblenz

Donnerstag, 07.03.2024

Zum Brötchen holen geht’s über die Fußgänger­brücke in die City von Hann Münden. Der Bäcker am Markt hat zu, kein Personal! Gegenüber vom Rathaus werde ich fündig, der hat sogar schon ab 05:00 Uhr auf.

Und dann geht’s nach Koblenz zum Knaus Camping.

Heute Nacht hatte ich geträumt, dass wir auf dem Campingplatz keinen Sat-Empfang hatten. Einen anderen Platz durften wir nicht nehmen, obwohl alles frei war. Da sind wir weiter.

Und tatsächlich, auf dem uns zugewiesenen Platz 44 ist kein Empfang. Aber auf dem Stellplatz 55 ist alles ok.

Nachmittags dann nochmal zu Netto gleich nebenan, was fürs Abend­essen und Kuchen!

Und dann ins Womo Schiffe gucken.

Freitag, 08.03.2024

Gegen Mittag geht’s über die Balduinbrücke in die City. Die Moselbrücke hat zwar Fahrradstreifen, aber das wars dann auch schon für Radfahrer. Wahrscheinlich sind wir durch Dänemark und Holland zu verwöhnt.

Mittag essen wir im Burger-Grill Hans im Glück. Mein Western Burger mit Süßkartoffeln und Sabines veganer Burger mit einem Walnussbratling waren sehr lecker, beide eine glatte 2+.

Danach noch Kultur.

Und dann in die Sonne.

Gegen Abend wird’s ordentlich voll.

Samstag, 09.03.2024

Mittags fahren wir rheinabwärts und kehren in der Pfeffermühle ein. Doll wars nicht, daß Steak und der Backfisch waren nur eine schlappe 4.

Zur Verdauung radeln wir noch am Rhein entlang und schauen uns dann den relativ neuen Wohnmobilstellplatz Koblenz an, recht trist und mitten im Industriegebiet – wir wären weiter gefahren.

Gleich nebenan auf dem Messegelände stehen mehrere Zelte und Container. Hinter einem 3 m hohen Zaun sind hier Flüchtlinge eingesperrt. Menschen, die aus Angst um ihr Leben vorm Krieg in ein zivilisiertes Land geflohen sind, werden hier weit ab vom Schuss wie Vieh gehalten. Aus Scham habe ich kein Bild gemacht.

Zurück geht’s am Rhein entlang.

Und dann relaxen.

Der Campingplatz ist eigentlich nur ein größerer Stellplatz mit 4 m Abstand zwischen den Womos. Die Lage direkt am Rhein und der Blick auf die Festungsanlage und das Deutsche Eck ist natürlich grandios, aber die spartanisch Ausstattung rechtfertigen nicht den Preis von 51,50 € Anfang März. Aber an diesem Wochenende mit strahlendem Sonnenschein ist der Platz bis auf etlicheche noch nicht befahrbare Parzellen schon fast voll.

Wir haben uns entschieden, morgen nicht weiter Richtung Süden zu fahren. Das Wetter ist dort zu schlecht. Außerdem müssen wir den Weg auch wieder zurück. Wir drehen hier um und fahren langsam in kleinen Etappen rheinabwärts gen Norden.

Urmitz

Sonntag, 10.03.2024

Wir landen 11 km weiter in Urmitz, ein kleiner ruhiger Ort am Rhein. Auf dem halbrund angelegten Womo-Stellplatz ergattern wir sogar noch einen Platz in der 1. Reihe mit Blick auf den Fluss.

Wir radeln durch den Ort, Mittag gibt’s in der Trattoria La Posta. Mein Thunfisch mit Spaghetti war eine 3, ganz gut, aber es fehlte der Wumms. Sabines Carpaccio war gut, eine 2, ihr Panna cotta auch.

Dann noch ein Stück durch den Ort und am Rhein entlang zurück.

Andernach

Montag, 11.03.2024

In der letzten Nacht hat es ordentlich geschüttet. Um 03:25 Uhr musste ich hoch und die Dachfenster schließen.

Wir überlegen, ob wir weiter am Rhein entlang tingeln, heute und auch morgen soll’s hier regnen, oder ob wir die Richtung ändern und Strecke machen. Aber dazu haben wir keine Lust.

Wir kaufen für heute Mittag ein und bekommen in Andernach sogar noch einen Platz direkt am Rhein, dichter geht nicht.

Dann wird Gemüse geschnibbelt.

Nachmittags ist es zwar trocken, aber wir sind faul und bleiben im Womo.

Köln

Dienstag, 12.03.2024

Heute morgen brauche ich nicht zum Bäcker radeln. Es werden Brötchen aufgebacken.

Dann geht’s weiter am Rhein entlang bis nach Köln. Dort checken wir auf dem Campingplatz Berger in Rodenkirchen ein.

Der Platz ist schön, die Sanitäranlagen sind sauber, es gibt ein Restaurant und einen Biergarten. Viele Plätze sind noch aufgeweicht, ein Womo wird gerade abgeschleppt, aber es gibt auch etliche befestigte Parzellen.

Leider gibt es vorne in der 1. Reihe kein Sat-Empfang, und weiter hinten stehen ist doof – schließlich machen wir ja eine Rhein-Tour! Also den alten DVBT-Receiver heraus gekramt und angetütelt. Und es funktioniert, über 30 Sender (viele müssen aber über Freenet bezahlt werden).

Ab 16:00 Uhr gibt’s im Restaurant am Platz was zu futtern, da müssen wir hin. Der Biergarten hat noch zu.

Mein Entrècote war eine 3+, Sabines Gambas eine glatte 2+!!!

Cloppenburg

Mittwoch, 13.03.2024

Die Wettervorhersage wird von Tag zu Tag runter geschraubt! Wir brechen ab und verlegen Richtung Heimat. Heute bis Cloppenburg und morgen nach Hause.

Wahnsinn, was auf den Autobahnen los ist, insbesondere im und um den Ruhrpott – 4 Fahrstreifen in eine Richtung, davon 3 voll mit LKW. Und eine Baustelle jagt die nächste, die längste war 33 km lang!

Aber wir schaffen es und kommen um 12:57 Uhr in Cloppenburg auf dem kleinen innerstädtischen Stellplatz an. Der Italiener gleich nebenan hat bis 14:00 geöffnet, also nix wie hin.

Das Essen war sehr gut, meine Pizza Rukola mit Gorgonzola war eine 2++ und Sabines Antipasti eine 2.

Der Stellplatz hat 8 Plätze auf einem innerstädtischen Parkplatz am Stadtpark und sogar eine Entsorgung, die Stromsäule war defekt. Als Boxenstopp nahe der BAB A1 für 5,00 € total ok. Und ein Bäcker ist auch gleich um die Ecke.

Morgen geht’s nach Hause.

Donnerstag, 14.03.2024

270 km warten auf uns bis nach Hause. Um Bremen geht’s, aber auf der BAB A1 um Hamburg herum erwischt es uns dicke. Alle 6 Spuren Stop and Go. Die jeweils rechten beiden Spuren sind voll mit Lkw. Aber nach knapp 4 Std. haben wir es geschafft!

Eine Woche waren wir unterwegs. In Koblenz hatten wir übers Wochenende gebucht. Danach sollte es eigentlich Richtung Süden weitergehen, am Rhein entlang, vielleicht die Mosel oder ins Elsass. Die Wetter-Apps hatten alle recht gutes Wetter prognostiziert. Aber in der Realität entwickelte es sich anders. Im Süden wurde es zunehmend schlechter, im Schwarzwald und in den Alpen schneite es, in Südfrankreich und Norditalien tobten schwere Unwetter mit Überschwemmungen. Daher ging’s weiter Richtung Norden am Rhein entlang, aber das Wetter wurde immer schlechter. Also lieber nach Hause und bei besserem Wetter wieder los.

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