Le Crotoy

Weiter geht’s, Rückreise ist immer von der Suche nach entsprechenden Etappen auf dem Weg nach Hause geprägt, nicht zu kurz und nicht zu lang. Sind nicht in Saint-Vallerie-en-Caux geblieben, obwohl freie Plätze, mein Fehler. Alles was danach kam war gruselig. Le Treport, der Campingplatz hat noch länger Mittagspause, Cayeux-sur-Mer sagt uns irgendwie nicht zu, landen schließlich entnervt und gestresst in Le Crotoy, vor­her waren wir noch Ein­kau­fen für zu Hause. Der Ort ist trost­los, aber wir sind lange genug ge­fah­ren und der kleine CP liegt mit­ten im Ort. Abrö­tern, Kaffee, Bier, Pause, es ist sehr warm und schwül. Es wird dunkler, am Himmel türmen sich die Wolken auf, eigent­lich woll­ten wir in den Ort, warten aber ab. Gut so, Markise Gott sei Dank schon einge­zogen. Es wird plötz­lich windig und dann geht es los. Erst Sturm, Regen, dann Hagel, nicht normal, nein, riesen­große Hagel­kör­ner knal­len auf das Womo, man habe ich Schiss. Die Hagel­körner haben die Größe von Ten­nis­bäl­len, 10 Min. geht das so, gefühlt viel länger, dann ist der Spuk vorbei. Sind wie gebeamt. Womo hat auf dem Dach und der Motor­haube Beu­len, die Dach­hau­be vom Bad ist durch­schla­gen. Die Wind­schutz­scheibe ist heil geblie­ben, hatte echt Beden­ken gehabt.

Sowas haben wir auch noch nicht erlebt. Um uns herum überall zerdellte Autos und eingeschlagene Hausdächer. Danach Stimmung am Boden, Ort Mist, Axel genervt, ich will nicht mehr in den Ort, habe Angst, dass es nochmal los geht. Oberstress! Ein total gebrauchter Tag. Uns Beiden wird klar, dass Bretagne in 3 Wochen nicht geht, einfach zu viel Fahrerei. Am liebsten würde Axel morgen durchfahren nach Hause, für mich undenkbar, weil Wahnsinn. Erstmal versuchen zu schlafen.