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Ich will nach Italien, erstmal an den Gardasee. Unsere Lieblingsplätze sind jedoch alle voll belegt. Nach langem Suchen finde ich noch einen Platz auf einem großen Campingplatz nahe Lazise und buche ihn ab Sonntag, den 14.09.2025, für eine Woche.

Brandenburg

Mittwoch, 10.09.2025

Eigentlich sollte mein erster Stop in Berlin sein, aber auch da ist alles voll, deshalb habe ich vorsichtshalber vor ein paar Tagen einen Platz in der Stadtmarina in Brandenburg an der Havel gebucht. Bevor’s zum Stell­platz geht, steuere ich unsern Lieblingsgriechen Mesogios in Brandenburg an.

Er liegt gleich neben dem Zugang zu der Regattastrecke Brandenburg.

Meine Baby Calamari und die Garnelen in Tomatensauce sind nicht mehr so sensationell köstlich wie früher, aber immer noch lecker.

Danach zum Stell­platz.

Auch der neue Bereich ist fertig, aber nicht so kuschelig wie der ältere.

Gegen Abend radel ich noch die anderen Stellplätze in Brandenburg ab, zuerst zum Stellplatz am Dom. Es sind 5 Plätze. Der Standort direkt an der City ist ganz ok, vor allem für einen kurzen Stop.

Weiter zum Stell­platz Havel Marin.

Und dann zum Stell­platz am Wassersportzentrum Alte Feuerwache.

Alle Plätze sind nicht so schön wie der an der Stadtmarina.

Nach einem kurzen Boxenstopp im Ristorante La Famiglia – Werft geht’s zurück zum Womo.

Bayreuth

Donnerstag, 11.09.2025

Nach dem Frühstück bei herrlichem Sonnenschein nehme ich die nächsten 340 km in Angriff. Die A 9 ist sehr angenehm zu fahren. Sie ist durchgehend 3spurig, wenig Baustellen und erst ab Leipzig wird’s voller.

Es geht auf den Stell­platz Bayreuth, ein einfacher Parkplatz, eng aber stadtnah. 72 Stunden darf man hier kostenlos stehen. Strom gibt es für 1,- € einmalig für 2 Stunden.

Beim Eintreffen pieselt es noch, aber dann kommt die Sonne raus und es geht in die City.

Die Einkaufsmeile Maximilianstraße mit ihren Seitengassen ist breit und lang und sehr angenehm, keine Shopping Hektik.

Zu essen gibt’s im typisch Bayrischen Wirtshaus Oskar, serviert wird im Dirndl. Das Schnitzel mit Spätzle war sehr sehr lecker.

Bayreuth gefällt mir gut. Ein sehr schönes und angenehmes Städtchen. Als Zwischen­stopp Richtung Süden oder Heimat sehr gut. Man muss aber rechtzeitig auf dem Stellplatz sein, ab Mittag wird’s langsam voll.

Kiefersfelden

Freitag, 12.09.2025

Höhe München hört’s endlich auf. Ich überlege, ob ich heute noch über den Brenner fahre, entscheide mich aber dagegen. Die Fahrt im Regen war doch anstrengend und ich stoppe kurz vor der Österreichischen Grenze auf dem Stellplatz in Kiefersfelden am Bahnhof. 10,00 € muss am Automaten bezahlt werden. Ich hoffe, die Bahn ist nachts nicht zu laut.

Futter gibt’s im typisch Bayrischen Gasthof Hotel zur Post.

Am Ortsrand am Hödenauer See bei einer Wasserski Anlage gibt’s noch einen weiteren Stellplatz, es ist dort aber sehr einsam und bei Regen matschig.

Ansonsten ist in Kiefersfelden nicht viel los.

Am späten Nachmittag ist der Platz voll, aber ständig kommen weitere Womos.

Morgen geht’s dann über den Brenner, die Tagesvinette für die Österreichische Autobahn und die Streckenmaut für die Brennerstraße habe ich im Internet gebucht.

Bardolino

Samstag, 13.09.2025

Der Zugverkehr hinterm Stellplatz ist zu hören, aber ich habe gut geschlafen. Aufgewacht bin ich um 04:30 Uhr von 2 startenden Womos, die Typen haben laut gelacht und geredet.

Ich will rechtzeitig los, keine Ahnung, wie voll es aufgrund der Großbaustelle auf der Brennerbrücke wird. Gegen 07:00 Uhr breche ich auf.

Ich komme aber gut durch. Heute ist das letzte mal ein Urlaubsfahrverbot für LKW. Um 10:45 Uhr bin ich auf dem neuen Stellplatz in Bardolino. Er liegt mitten im Ort und kostet 30,- für 24 Stunden mit Strom und Entsorgung. Duschen gibt’s nicht, nur Toiletten. Es ist eng, halt ein Stellplatz, aber ich kann noch gut hinterm Womo sitzen.

Gleich um die Ecke gibt’s die kleine Pizzeria dal Tato, ohne Touris. So lecker habe ich für 22,- € schon lange nicht mehr gegessen: eine Pizza mit Büffel-Mozzarella, Aubergine und scharfer Salami, dazu 1/4 Liter Rotwein und endlich einen richtigen Espresso. Nach dem Bezahlen gibt’s dann noch einen Limoncello und einen Lakritz-Schnaps.

Nach einer ausgiebigen Siesta schlendere ich durch Bardolino.

Es ist voll, einfach zu voll!!!

Lazise

Sonntag, 14.09.2025

Der kleine Alimentari Latteria Pace dal 1949 macht auch am Sonntag um 07:30 Uhr auf. Ich mache mich langsam auf den Weg.

Der Aufschnitt ist einfach nur köstlich.

Dann verlege ich zum gebuchten Campingplatz Spiaggia D’Oro. In Lazise ist ein riesiger Stau. Hier ist im gesamten Ort Flohmarkt und die Hölle los. Heute also nicht mehr in die City. Der Platz ist riesig mit allem Pipapo.

Bei den teuersten Stellplätzen Vip Lago haben nur die ersten 6 Plätze Blick auf den See. Gut das ich da nicht gebucht habe. Mein Platz liegt schön dicht am Wasserpark mit 3 Pools und mehreren Wasserrutschen – und unmittelbar am Restaurant la Pergola, die fritierten Garnelen und Calamari sind schon mal köstlich.

Vor dem Pauli-Spiel geht’s in den Pool.

Danach muss ich mich nochmals abkühlen. Und wieder mal hat Pauli sich nicht von dem deutlichen Ungleichgewicht der Schiedsrichter Entscheidungen gegen sich beeindrucken lassen.

Und auch die take away Pizza ist lecker.

Ich glaub, ich muss mich hier irgendwie zügeln.

Und dann abends auch noch das.

Montag, 15.09.2025

Der Wasserpark ist erst ab 10:00 Uhr geöffnet, also muss morgens ausgiebiges Duschen reichen.

Nach dem Großeinkauf in Lazise geht’s dann in den Pool.

… und dann gibt’s zweites Frühstück, den neuen Wasserkessel ausprobieren.

Baden macht hungrig, am Abend ins Restaurant am Pool. Auch der Burger ist lecker, knusprige Pommes, für Campingplatz sehr gut und preislich total ok.

Es ist 19:10 Uhr, aktuell 25°C. Heute Abend spielt eine Live-Band.

Dienstag, 16.09.2025

Bis 10:00 Uhr kommt man noch einigermaßen durch, danach wird’s voll.

… und durch Lazise schlendern.

Kleiner Snack, nachher gegen Abend muss Skotti ran.

Am kommenden Wochenende ist hier auf dem Campingplatz Oktoberfest.

Skotti in Action.

Mittwoch, 17.09.2025

Morgens ist es bewölkt, aber schon 20°C.

Für 7 Tage musste ich hier einchecken, so lange war ich noch nie an ein und dem selben Ort, das geht eigentlich garnicht. Also frage ich an der Rezeption, ob ich den Platz wechseln kann. Und tatsächlich, ich ziehe um in die Via Roma 13, diagonal auf die andere Seite und habe sogar etwas Seeblick. Anstatt in den Pool sind es hier ein paar Schritte in den Gardasee.

In Lazise ist heute Markt – und es ist brechend voll.

Danach Stärkung in der Beach Bar „Golden Beach“ des Campingplatzes, direkt am See in der Nähe meines neuen Stellplatzes.

… und baden im Gardasee, der ist zwar piwarm, aber es ist angenehmer als im Menschen überladenen Pool.

Von meinem neuen Platz kann ich sogar den Sonnenuntergang genießen.

Donnerstag, 18.09.2025

Heute Morgen geht’s vorm Frühstück in die Fluten des Gardasees – herrlich.

In dem Restaurant Golden Beach gibt’s auch Frühstück. Ich habe kurz überlegt, brauche aber morgens meine Ruhe am Womo.

Für den Rest des Tages habe ich nix mehr auf dem Zettel, nur noch baden und abends Champions League.

Freitag, 19.09.2025

Nächste Woche soll’s etwas schlechter werden, aber immer noch einigermaßen warm. Ich habe einfach mal in Bibione für 3 Tage gebucht, da standen wir vor vielen Jahren schon einmal bei Gewitter.

Nach dem Frühstück geht’s aufs E-Bike am Ufer entlang nach Peschiera.

In Peschiera habe ich im Frühjahr gestanden.

Zurück durch die Weinberge.

Zum Erfrischen in den See und dann ins Golden Beach. Auch das Schnitzel ist total lecker und die Aussicht natürlich nur sensationell.

Heute Abend spielt Pauli gegen Stuttgart!

Samstag, 20.09.2025

In Lazise ist Herbst-Markt mit Ständen lokaler handwerklicher Produkte.

Zum Mittag Pizza dann Fußball.

Und noch Womo aufklaren, ich will morgen rechtzeitig los Richtung Adria. Vielleicht erwische ich noch einen schönen Sonntag, bevor’s dann schlechter wird.

Bibione

Sonntag, 21.09.2025

Um kurz nach 10:00 Uhr bin ich in Bibione auf dem Campingplatz Villaggio Turistico Internazionale.

Hier standen wir das erste mal in unserem Sommerurlaub in Italien 1995. Im Campingbereich hat sich nichts verändert, die Pinien sind größer geworden. Auch die orange große Rutsche gibt es immer noch. Nebenan ist ein riesen Wasserpark hinzugekommen. Und das schnuckelig Restaurant im hinteren Bereich ist jetzt ein großer Betonklotz, umgeben von einem Mobilheimdorf.

Erst nach meiner energischen Intervention darf ich dann doch ausnahmsweise draußen Platz nehmen.

Zur Zeit findet hier auf dem Campingplatz und am Strand ein riesiges Beach Fitness Event mit höllisch lauter Bum-Bum-Mucke statt.

Um 16:00 Uhr ist aber Schluss und der Abbau beginnt.

Das Baden im Mittelmeer ist natürlich einfach nur herrlich.

Montag, 22.09.2025

Heute Morgen ist es bewölkt, aber noch trocken und 22°C warm. Ab nachmittags soll’s bis Mittwoch regnen und gewittern, mal schauen wie’s sich entwickelt.

Vormittags mache ich eine Erkundungstour durch Bibione, viel hat sich eigentlich in den letzten 30 Jahren im Stadtbild nicht verändert. Am Strand ist weiterhin alles schön ordentlich in Reih und Glied angeordnet.

Zu den 70er Jahre Betonklötzen sind nur wenige neuere hinzugekommen.

Auch der große Marktplatz hat sich nicht verändert, nur der Luna Park ist schon abgebaut. In der Nähe hatten wir damals irgendwo gegessen und uns über Coperto gewundert.

Und dann geht’s noch zum Leuchtturm.

Zum Mittag gönne ich mir Muscheln, sehr lecker.

Nach einer Siesta radel ich in die andere Richtung nach Bibione Pineda. Hier ist doch alles ganz schön in die Jahre gekommen, die Saison ist zu Ende, der Strand menschenleer. Womos stehen auf den ansonsten leeren Parkplätzen.

Danach nochmal in die Fluten, bei ordentlich Wellengang, herrlich! Auf dem Rückweg vom Strand gibt’s den ersten kurzen Schauer bei 25°C.

… und in den Wasserpark geht auch noch!

Dienstag, 23.09.2025

Gestern Abend gegen 23:00 Uhr hat es ordentlich geschüttet, auch ab und an geblitzt und gedonnert.

Heute Morgen ist es trocken, aber es soll eigentlich den ganzen Tag über und auch die nächsten Tage regnen und gewittern. Ich weiß noch nicht, wie’s weiter gehen soll. Ich warte erstmal ab, aktuell sind 21°C.

Der Campingplatz leert sich peu à peu.

Gegen Mittag fängt es an zu regnen. In einer Regenpause breche ich ins Restaurant auf und schaffe es gerade so. Ein Wolkenbruch mit Blitz und Donner prasselt nieder. Aber die Calamari Fritti sind köstlich (nicht so gut wie bei Da Toni!).

Das war schon heftig, ein Teil des Platzes ist abgesoffen. Bei mir ist alles ok.

Nachmittags beruhigt es sich dann etwas, aber immer noch Schauer bei immer noch 21°C. Auch vorm Campingplatz viele Pfützen.

Ich denke, ich werde morgen wieder zurück zum Gardasee verlegen und dort abwarten, wie das Wetter sich entwickelt.

Peschiera

Mittwoch, 24.09.2025

Es hat die ganze Nacht geregnet. Heute Morgen ist es zwar trocken aber bäh!

Früher sind wir immer, wenn’s am Meer oder in der Toskana geregnet hat, an den Gardasee geflüchtet. Da war’s immer besser. Das mache ich jetzt auch.

Auf dem Stellplatz in Peschi­era begrüßt mich die Sonne, herrlich.

Abrötern und nix wie in meine Lieblingspizzeria Bella Vista direkt am Gardasee.

Nach einer ausgiebigen Siesta und einer Dusche im neuen Waschhaus geht’s in die City shoppen.

Lazise

Donnerstag, 25.09.2025

Es ist jetzt morgens doch schon frisch, 14°C.

Es geht weiter, ich schaue mal, ob auf dem Gemeinde Campingplatz in Lazise etwas frei ist. Hier waren wir früher des öfteren.

Ich schlender durch den hübschen Ort. Für irgendeine Veranstaltung werden auf der Promenade Buden aufgebaut.

Zum Mittag gibt’s heute Fleisch im Restaurant Classique.

Für den Rest des Tages ist faulenzen angesagt.

Freitag, 26.09.2025

Gestern Abend zogen noch dicke Gewitterwolken auf, aber es pieselte nur. Heute Morgen ist’s bedeckt und 16°C.

Heute wird gekocht. Aus der City hole ich frisches Gemüse.

Nachmittags Siesta und durch den Ort schlendern.

Die an der Promenade aufgebauten Buden gehören zum Festival delle Città Murate – offene Stadtmauern, mit Veranstaltungen, Figuren in historischen Kostümen, Essen, Wein und Folklore.

Ich will aber morgen weiter, langsam Richtung Norden, noch eine letzte Station irgendwo am Gardasee.

Abends drehe ich auch noch eine Runde.

Malce­sine

Samstag, 27.09.2025

Ich habe mir mehrere Campingplätze in den Wein- bzw. Olivenplantagen in den Bergen um Malce­sine herausgesucht. Und gleich auf dem ersten bekomme ich einen schönen Platz, Campeggio Panorama.

Erst schreckt mich die schmale und sehr steile Auffahrt ab, aber ich wage es und werde belohnt. Der Campingplatz ist einfach nur kuschelig, sehr liebevoll terrassenförmig in einem Olivenhain angelegt. Alle Plätze haben zumindest ein Bisschen Seeblick.

Zum Mittag brutzel ich Spagetti Aglio Olio, köstlich. Und dann nach einer kurzen Siesta ist Fußball Bundesliga.

Sonntag, 28.09.2025

Heute Morgen ist’s frisch, 16°C, aber schön.

Der Ortsteil hier beim Campingplatz Panorama heißt Cassone di Malce­sine.

Es geht mit dem E-Bike nach Malce­sine rein zur Seilbahnstation zum Monte Baldo, mal gucken, wie voll es da ist.

Dort sind gerade mehrere Reisegruppen angekommen, ich denke morgen wird es dort nicht so voll sein und ich kann vorher Karten im Internet buchen. Deshalb geht’s auf einen Rundgang in die City von Malce­sine.

Gegen 11:00 Uhr füllt es sich merklich, es ist Sonntag, der obligatorische Familienausflugstag aller Italiener. Also zurück, das Restaurant in Cassone testen.

Auf der Rückfahrt entdecke ich drüben auf der anderen Seite den kleinen Ort Campione del Garda, zu erreichen nur durch einen schmalen Tunnel. Früher war dort ein toller kleiner Stellplatz, überwiegend genutzt von Surfern und Paraglidern. Heute ein riesen Ferienresort mit bunten Betonburgen.

Das Ristorante Cassone hat noch zu, aber ich darf mir schon einen Platz suchen und bekomme einen Wein. Ich bestelle mir eine Fischplatte mit allem was der Gardasee zu bieten hat. Zuerst denke ich, dass sie sehr übersichtlich ist, aber ich werde gut satt, vor allem ist aber jeder Happen eine richtige Geschmacksexplosion, geil.

Dann Fußball, Football und zwischendurch in den Gardasee.

Montag, 29.09.2025

Nach dem Frühstück geht’s auf den Monte Baldo. Heute Morgen ist an der Seilbahnstation nur wenig los, in einer halben Stunde bin ich in der Gondel und in 20 Minuten oben.

Die Sicht auf den Gardasee ist gigantisch, es gibt mehrere Wander- und MTB-Routen und die Gleitschirmflieger sind in Gange.

Natürlich gibt’s auch mehrere Restaurants.

Nach der kleinen Gipfelrunde geht’s wieder runter. Unten ist es brechend voll.

Auf dem Rückweg kehre ich in die Pizzeria Stella in Cassone ein.

Und dann geht’s noch ein letztes Mal in den Gardasee und auf die Terrasse der Bar des Campingplatzes.

Morgen fahre ich dann langsam wieder Richtung Heimat.

Klausen

Dienstag, 30.09.2025

Gestern Abend musste ich mir noch Spagetti Aglio Olio gönnen. Heute Morgen nach dem Frühstück geht’s weiter bis nach Klausen.

Hier haben wir schon öfters einen Zwischen­stopp eingelegt, zuletzt auf der Italien-Tour 2016. Ich checke auf dem Stellplatz am Bahnhof ein. Verändert hat sich hier garnichts.

Zum Mittag geht’s in den hübschen Ort, im Restaurant Pizzeria Torgglkeller gibt’s Rippchen.

Danach drehe ich noch eine Runde durch den Ort. Auch hier hat sich überhaupt garnichts verändert, aber es ist tote Hose, Mittagspause bis 15:00 Uhr – und wirklich alles ist dicht!

Nachmittags muss ich nochmal shoppen, ich habe keinen Wein mehr.

Bad Tölz

Mittwoch, 01.10.2025

Meine Nachbarn haben die ganze Nacht den Stell­platz ausgeleuchtet.

Nach dem Frühstück geht’s dann weiter nach Bad Tölz. Ich komme relativ gut über den Brenner an kilometerlangen Lkw-Schlangen vorbei und bin gegen 10:30 Uhr auf dem Stellplatz an der Isar.

Bad Tölz hatte ich mir uriger vorgestellt. Die Marktstraße in der Altstadt ist sehr breit und wird von hohen bunt angemalten Häusern gesäumt.

In einer Seitenstraße entdecke ich Papas Kesselhaus – The Madhouse. Dort sitzen überwiegend nur Einheimische in Arbeitsklamotten. Ich bestelle den Mittagstisch, habe aber keine Ahnung was das ist. Die Bedienung erklärt es mir zwar, aber ich verstehe kein Wort. Irgendwie Semmelknödel mit Spinat oder so.

Nach einer Siesta drehe ich dann noch eine Runde kreuz und quer um und durch den Ort.

Ein Bisschen eingekauft habe ich auch.

Hilpolstein

Donnerstag, 02.10.2025

Weiter geht’s, gute 200 km bis Hilpoltstein. Der Stell­platz liegt direkt am Main-Donau-Kanal, total geil!

Der Ort selbst ist recht unspektakulär, ziemlich tote Hose.

Die gegrillten Calamari mit Spagetti Aglio Olio in der Pizzeria da Franco & Anna sind na ja, zu lasch gewürzt und zu wenig Knofi, so 3-4.

Dann besichtige ich noch die Burg Hilpoltstein.

Die heute Mittag waren nicht so der Hit.

Fulda

Freitag, 03.10.2025

Es ist kalt, 1°C aber schön.

Ab morgen soll’s in ganz Deutschland regnen. Deshalb möchte ich heute den letzten schönen Tag irgendwo am Main verbringen. Aber es ist aufgrund des Feiertags überall brechend voll. Die Womos stehen sogar in den Zufahrten zu den Stellplätzen kreuz und quer, die Wendehammer und die Entsorgungsplätze sind zugeparkt, Wahnsinn. Ich fahre weiter nach Fulda. Das ist ein schlichter Großparkplatz mitten in der Stadt, eher ein Durchgangsplatz für einen kurzen Stop. Selbst hier ist es relativ voll, aber ich ergattere noch einen Platz, habe aber auch keine Lust mehr, für heute reicht’s.

Hier gibt’s auch lecker Burger im Orange Die Burgermanufaktur.

Dann fahre ich noch ein Bisschen im Ort rum.

nach Hause

Samstag, 04.10.2025

Deswegen breche ich um 06:00 Uhr auf. Ich will Strecke machen, vielleicht bis nach Hause, heute hat Mia Geburtstag. Mal sehen, wie ich durchkomme, wie das Wetter sich entwickelt und wie anstrengend die Fahrt wird.

Zeitweise schüttet es ganz schön heftig, aber durch den Feiertag gestern sind wenig LKW unterwegs. Um 11:30 Uhr erreiche ich Lübeck und muss mich erstmal stärken. Dann geht’s nach Hause.

Fazit

24 Tage am Stück, so lange war ich schon ewig nicht mehr unterwegs. Eigentlich wollte ich auch noch ein paar Tage länger machen und auch noch zu meiner Schwester nach Hamburg, aber die Wetteraussichten waren einfach zu schlecht und ein Bisschen Heimweh hatte ich auch schon. So konnte ich dann doch noch zu Mias Geburtstag.

Voll, voll, voll – überall einfach nur voll mit Womos. Viele alte Menschen, Rentner mit neuen Dickschiffen, die sie kaum bewegen noch bedienen können. Aber auch viele junge Paare mit kleinen Kindern und teuren VW-Bussen oder Kastenwagen. Ich hatte vorher gebucht, allerdings nicht auf einem meiner Lieblingscampingplätze, die waren alle voll. Auf der Anfahrt und auch im Weiteren hatte ich Glück und fand irgendwie immer noch ein Plätzchen, insbesondere durch frühes Anfahren.

Stell- und Campingplätze:

Brandenburg – Stadtmarina an der Havel

Ich habe vorsichtshalber reserviert, beim Eintreffen sind aber noch einige Plätze frei. Der neue erweiterte Bereich ist nicht so kuschelig wie der alte. Die Bäume hinterm Platz wurden gestutzt, damit haben viele Plätze jetzt Sat-Empfang. Der Platz ist teuer, 35,00 € inkl. allem, aber einfach nur schön.

Bayreuth – Stell­platz im Ort

Ein einfacher Parkplatz, eng aber stadtnah. 72 Stunden darf man hier kostenlos stehen. Strom gibt es für 1,- € einmalig für 2 Stunden. Man muss aber rechtzeitig auf dem Stellplatz sein, ab Mittag wird’s langsam voll.

Kiefersfelden – Stellplatz am Bahnhof

10,00 € muss am Automaten bezahlt werden. Hinterm Stellplatz verläuft die Bahn, ist nachts aber zu ertragen. Strom gibt’s für 1,00 €. Für eine Nacht ok. Am späten Nachmittag ist der Platz voll, es kommen aber trotzdem viele weitere Womos bis spät in die Nacht.

Bardolino – neuer Stellplatz Bardolino Parking

mitten im Ort, 30,- / 24 Stunden mit Strom und Entsorgung. Duschen gibt’s nicht, nur Toiletten. Es ist eng, halt ein Stellplatz, aber ich kann noch gut hinterm Womo sitzen.

Lazise – Campingplatz Spiaggia D’Oro

Ähnlich dem angrenzenden Du Park, aber größer und nicht so kuschelig. Ich musste für 7 Tage buchen, stand zuerst im oberen Bereich bei den Pools und abends Animation, konnte aber nach 3 Tagen in den unteren ruhigeren Teil nahe dem See umziehen.

Bibione – Campingplatz Villaggio Turistico Internazionale

Der Platz wurde mit Hütten in unterschiedlichsten Varianten erheblich vergrößert. Auch eine riesige neue Poollanschaft ist entstanden. Der Campingbereich hat sich nicht wesentlich verändert, die Plätze sind gefühlt kleiner geworden. Der Platz hat seinen Flair von damals verloren, es ist nur noch eine reine Touri-Abfertigung mit top Lage direkt am breiten Sandstrand.

Peschiera – Area Camper

Das neue Waschhaus ist in Betrieb, Duschen ok, die Zeit kann nicht angehalten werden. Ist deshalb 5,00 € teurer geworden, insgesamt mit allem 29,00 €. Ab späten Nachmittag voll.

Lazise – Gemeinde Campingplatz

Hier hat sich nichts verändert, der Platz ist alt aber für meine Bedürfnisse einfach nur schön, und 25,00 € sind für die Lage unschlagbar. Fast completo, aber das kleine Plätzchen reichte für mich.

Malce­sine – Campeggio Panorama

Erst schreckt mich die schmale und sehr steile Auffahrt ab, aber ich wage es und werde mit dem wohl bisher besten Campingplatz am Gardasee belohnt. Der Platz ist einfach nur kuschelig, sehr liebevoll terrassenförmig in einem Olivenhain angelegt. Alle Plätze haben zumindest ein Bisschen Seeblick. Und die Terrasse der platzeigenen Bar hat einen sensationellen Ausblick. Aperol Spritz 4,50 €, für den Platz 25,00 €. Da alles sehr schwierig zu befahren ist, wird man vom Eigentümer persönlich eingewiesen.

Klausen – Stellplatz am Bahnhof

Für Zwischen­stop ok, es hat sich nichts verändert, vorher beim Campingplatz bezahlen, 26,50 inkl. Strom und Entsorgung beim CP, keine Duschen und WC. Am späten Nachmittag sind alle 13 Plätze belegt.

Bad Tölz – Stellplatz an der Isar

schlichter großer Parkplatz aber direkt an der Isar und unmittelbar am Ort, 16,00 €/24 Std., kleines WC-Häuschen und Entsorgung vorhanden. Gegen Abend füllt sich der Platz.

Hilpolstein – Stell­platz am Main-Donau-Kanal

tolle Lage auf einer Wiese direkt am Kanal, kein Strom, kein WC, Entsorgung auf dem SP am Rothsee. Abends kommt jemand zum Kassieren, 7,00 €.

Fulda – schlichter Großparkplatz

Mittlerweile darf man überall auf dem Großparkplatz mit dem Womo parken, etliche Stromkästen 1,00 €/6 Std., 8,00 €/Nacht am Automaten, für kurzen Zwischen­stop ok, kurze Wege in die hübsche City.

Die Anfahrt in 4 Etappen mit jeweils etwa 350 km war ok und so gut machbar. Auf der Rückfahrt nehme ich mir mehr Zeit, Etappen von jeweils 150 bis 200 km sind sehr angenehm. Als dann jedoch Dauerregen in ganz Deutschland einsetzte und das für eine ganze Woche, bin ich mit einem Stop in Fulda nach Hause. Das war auch nur ok, weil durch den Feiertag am 03.10. wenige LKW unterwegs waren.

Ich bin gerne am Gardasee, es ist einfach eine tolle Gegend mit hübschen Orten zum bummeln und guten Möglichkeiten zum Radfahren. Diesmal war es jedoch Ende September immer noch so voll wie in der Hochsaison.
Früher sind wir immer an den Gardasee gefahren, wenn das Wetter woanders schlecht war. Auch diesmal war es hier schöner als anderswo, ich habe noch viel im See gebadet. Den Abstecher an die obere Adria hätte ich mir schenken können. Dieser Bereich ist nur noch eine reine Touri-Gegend für den Badeurlaub, ohne Charme.