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23.04. – 11.05.2025
Eutin • Hamburg • Bremen • Holwerd • Geertruidenberg • Bredene • Le Tréport • Criel-sur-Mer • Fécamp • Saint-Valery-en-Caux • Bray-Dunes • Heusden • Bensersiel • Eutin • Fazit
Ich muss los! Das Wetter ist so la la – aber solange es trocken bleibt, und zum Wochenende soll’s besser werden.
Hamburg
Mittwoch, 23.04.2025
Die erste Station ist Hamburg, meine Schwester besuchen. Vor Hamburg erwische ich einen fetten Stau, + 16 Minuten !!! Und als ich dann endlich auf die St. Pauli Hafenstrasse einbiege, sind die Landungsbrücken voll mit Touries, der Stellplatz St. Pauli Strand ist rappelvoll und auch mein Ziel der Stellplatz am Fischmarkt ist gut gefüllt. Als ich dann am Bezahlhäuschen stehe, wird gerade in der ersten Reihe ein Platz frei, nix wie hin!




Zum Mittag geht’s ins Fives gleich nebenan. Heute gibt’s einen Spargel Burger – lecker!





Abends dann noch ein bisschen Schiffe gucken.




Bremen
Donnerstag, 24.04.2025
Der Stellplatz am Fischmarkt ist vollgestopft! Auf dem Weg zum Bäcker beobachte ich, wie die Aida gerade dreht.



Dann geht’s weiter und wieder gerate ich in einen fetten Stau, rund um Bremen ist alles dicht. Quer durch die Innenstadt kann ich nicht, da ist Umweltzone, ich muss mich außen herum quälen und den Stellplatz am Kuhhirten über die südliche Bremer Neustadt anfahren. So wird aus der Ankunftszeit 09:40 Uhr schließlich 10:30 Uhr. Auch nicht schlimm, es nieselt noch! Und weiter fahren und Strecke machen bringt auch nichts, hinter Bremen zieht eine große Regenfront mit Gewitter durch, da habe ich erst recht keinen Bock drauf.




Zu Futtern gibt’s im Café Sand Bremer Knipp mit Bratkartoffeln und Spiegelei. Leider lässt das Wetter draußen Essen nicht zu.





Danach geht’s auf eine ausgiebige Radtour auf die andere Seite der Weser.




Zuerst radel ich durch das Szeneviertel Steintor. Auch hier hat die Kommerzialisierung ihren Einzug gehalten, zwar nicht so doll wie in Berlin Kreuzberg oder im Hamburger Schanzenviertel, aber auch hier bevölkern viele hippe junge Eltern mit ihren Kids das Straßenbild in den zahlreichen Seitenstraße.

Weiter geht’s durch die Schlachte, die ist jedoch bis auf ein paar wenige Restaurants noch ziemlich verwaist.




Am Wasser entlang drehe ich dann noch eine Runde ums Weserstadion.








Holwerd
Freitag, 25.04.2025
Heute in Bremen muss ich entscheiden, wie’s weiter gehen soll: 1. Richtung Süden ins Elsass und weiter in die Provence, 2. direkt in die Normandie in zwei größeren Etappen, 3. durch die Niederlande mit mehreren Stationen in Richtungen Frankreich. Im Süden war ich ja eigentlich erst. Bei 2. muss ich gegen Mittag durchs Ruhrgebiet. Ich entscheide mich für die entspanntere 3. Variante.
Nach dem Frühstück soll’s an die Niederländische Nordsee nach Lauwersoog gehen, da gibt’s mehrere Stellplätze in Yachthäfen am Wasser. In gut 2 Stunden bin ich da, aber alles ist belegt bzw. reserviert, obwohl das laut Webseiten garnicht möglich ist.


In dem kleinen Miniort Holwerd ein paar Kilometer weiter gibt’s den kleinen Campingplatz Zee van Tijd, der ist fast leer. Hier funktioniert das Einchecken per Automat und auch in einem kleinen Shop wird per Strichcode bezahlt.







Der Ort ist wirklich super Mini, es gibt nur einen Imbiss, und der hat erst ab 16:00 Uhr auf.



Also erstmal eine Radtour zum Anleger der Fähre nach Ameland.









Danach gibt’s dann was zu futtern, und dann ist auch bald die 2. Bundesliga dran.


Geertruidenberg
Samstag, 26.04.2025

Nach dem Frühstück mit Anna und den Tieren geht’s weiter.
Eigentlich wollte ich an der Nordsee entlang weiter nach Zandvoort. Aber der Campingplatz zwischen Küste und Rennstrecke ist ausgebucht. Und auch sonst ist an der Küste alles voll, bis auf ein paar wenige teure Konfortplätze. In den Niederlanden sind ab Heute eine Woche lang Maiferien! Im Binnenland an einem Hafen in Geertruidenberg habe ich gestern Abend noch etwas gefunden und gebucht. Bezahlen musste ich per Überweisung!





Die Stellplatzbetreiberin erzählt mir, diese Wochenende ist Königstag, heute mit Veranstaltungen und Umzügen, auf dem Marktplatz für Kinder und auf der anderen Seite in der Havenstraat für die großen. Also los zum Markt. Hier finde ich auch etwas zu Essen im ‚T Bergs Genot.





Die Niederländer laufen überall in Orange rum mit Fähnchen auf den Wangen. Die Veranstaltungen und Umzüge entpuppen sich als Flohmärkte, wo alte ausgediente Sachen angeboten werden, da ist ganz schön viel Müll dabei. Und die Männer sind überall dabei, sich ordentlich einen zu genehmigen. Und die Musik ist einfach nur gruselig!






Ich will hier weg, aber schnell noch Kibbeling.



Dann muss ich gucken, wie’s morgen und die nächsten Tage weiter geht. Auch in Frankreich sind Frühlingsferien!

Bredene
Sonntag, 27.04.2025
Lange habe ich Gestern noch nach freien Plätzen gesucht. Auch in Frankreich ist’s voll. Erst in Le Tréport bin ich fündig geworden, auf dem Camping Municipale, da waren wir schon öfters. Allerdings erst ab Montag konnte ich 2 Nächte buchen. Und für Heute dann in Belgien, in Bredene auf dem Camping Duinezwin – ich hasse dies gesuche und gebuche.
Also los nach Belgien. Vor Bredene habe ich noch 2 Supermärkte angefahren, die haben jedoch keine eigenen Parkplätze. Und drumherum irgendwo parken, keine Chance. Aber gleich neben dem Campingplatz gibt es einen Minimarkt und einen Bäcker, alles ok. Und als ich gegen 11:00 Uhr ankomme, ist mein gebuchter Platz noch belegt. Ich darf mir aber einen anderen aussuchen und sogar die 5,00 € Buchungsgebühr werden mir erlassen.









Gleich nebenan im La mémoire de Lambik gibt’s einen Burger mit Spiegelei, für Belgische Verhältnisse garnicht schlecht.


Und dann ist Siesta.


Ich werde aber vom Eiswagen gestört.
Danach geht’s über die Dünen an den Strand.







Beim nächsten Dünenübergang zurück.






Hier kann man gut erkennen, wie der ca. 5 km lange, rein touristisch geprägte Vorort von Ostende aufgebaut ist: unmittelbar hinter dem breiten Strand mit seiner hohen Düne verläuft eine vierspurige Straße mit einer Stadtbahn, dann kommen Hochhäuser, wie an einer Perlenkette aufgereiht, und dahinter ein Campingplatz neben dem anderen, irre!
Eine Radtour muss ich auch noch machen. Es geht nach Ostende, bis zu den Kaianlagen der Hafeneinfahrt und zurück.











Das reicht dann auch für heute. Allerdings muß Skotti dann doch nochmal ran, lecker Knofi-Brot.


Le Tréport
Montag, 28.04.2025
Es geht nach Frankreich, nach Le Tréport. Meine Mautbox funktioniert, es piept und ich kann rauf auf die Autobahn, und es piept und ich kann wieder runter, easy! Als ich um 11:30 Uhr beim Camping Paradis Les Boucaniers ankommen, darf ich noch nicht auf den Platz, erst ab 14:00 Uhr! Das Pärchen vor mir hatte nicht gebucht, konnte sich einen Platz aussuchen und darf dann rauf, ich nicht! Das mag verstehen wer will.
Also auf zum Supermarkt Intermarché SUPER Eu, irgendwie kann man da kaufen ohne Ende. Auf dem Rückweg dann noch getankt.


Und als ich um 13:30 Uhr am Campingplatz ankomme, darf ich rauf, nanu, ok!





Das geht natürlich garnicht.


Jetzt gibt’s die erstandenen Köstlichkeiten. Einen Pastis hatte ich schon ewig nicht mehr, ich weiß gar nicht, ob es den bei uns überhaupt noch gibt.



Dann muss ich in die City, schauen ob sich was verändert hat. Das ist irgendwie nicht der Fall, nur ein fürchterlich nerviger Jahrmarkt ist am Hafenbecken aufgebaut.






Diesmal fahre ich mit dem Schrägaufzug nach oben auf die Klippen.









Auch am Strand ist alles wie gehabt.





Der Stellplatz neben dem Campingplatz ist fast voll, laut Anzeige noch 3 Plätze.



Gegen Abend gönne ich mir dann endlich Moules Frites mit Roquefort Sauce im Restaurant Mer-sea.




Dienstag, 29.04.2025
Nach dem Frühstück noch ein bisschen rumdödeln und dann geht’s mit dem Rad nach Mers-les-Bains.




Der Ort liegt gleich nebenan auf der anderen Seite des Hafenbeckens und hat wunderschöne bunt bemalte Fachwerkvillen.



Am Ende der Promenade gibt es ein hübsches Restaurant LesMouettes80 direkt auf dem Strand. Als ich ankomme öffnet es gerade. Nach 10 Minuten sind alle Tische besetzt, ich ergatter auch einen Platz. Das Entrecote ist super lecker, eine glatte 2+.



Nochmal an den Strand.



Dann zurück zum Womo in den Schatten, faulenzen und nochmal die Dusche nutzen. Wer weiß, wo ich morgen abbleibe.



Criel-sur-Mer
Mittwoch, 30.04.2025
Der Campingplatz in Le Tréport hat sich gestern Nachmittag gut gefüllt und ist bis Sonntag ausgebucht. Es sind hier noch Ferien und morgen ist 1. Mai! Also ordentlich was los.

Deshalb habe ich für die nächsten Tage gebucht, Heute im Ort gleich nebenan in Criel-sur-Mer, und ab Freitag bis Sonntag in Fécamp.
Der Campingplatz in Criel-sur-Mer Camping Les Mouettes hat zwar eine schöne Aussicht, ist aber sonst recht beängt, aber immer noch besser, als irgendwo auf einem Stellplatz mit Kuschelparken.



Ein junger Mitarbeiter kann etwas Englisch und erzählt mir, dass morgen am 1. Mai alles zu hat. Nach einem kleinen Snack will ich desshalb erkunden, was hier geöffnet hat. Im Ort gibt es 3 Restaurants. Das eine hat heute geschlossen und ob es morgen auf hat, lässt sich nicht erkennen. Das zweite macht erst um 18:30 Uhr auf, auch hier kein Hinweis auf morgen.



Das dritte Restaurant liegt im nächsten Ortsteil Mesnil Val. Der Weg dahin geht steil bergauf, selbst mit E-Bike heftig. Der weitere direkte Weg oben auf den Klippen ist wegen Abbruchgefahr gesperrt.



Aber dann eröffnet sich ein hübscher kleiner Ort mit gewaltigen Kreideklippen und sogar etwas Sandstrand.










Das Restaurant Le Resto de la Plage sieht toll aus, direkt am Strand. Madame sagt (wenn ich sie richtig verstanden habe), sie haben immer offen, ich könne auch jetzt etwas essen, aber nur Planche. Keine Ahnung, was das ist, aber ich bestelle Planche Mer.




Wahnsinn, 4 Austern, 6 Gambas, 6 Schnecken und verschiedenste Wurstsorten – man ist das lecker!


Vollgefuttert geht’s zurück zum Campingplatz, der sich ordentlich gefüllt hat.





Donnerstag, 01.05.2025
Toller Sonnenaufgang, es sind schon 12 °C, aber trotzdem noch zu frisch zum draußen Frühstücken.



Um 09:48 Uhr ist Niedrigwasser. Also geht’s nach dem Frühstück ins Watt, das hier aus ausgewaschenen Kreidegestein besteht.

















Die Franzosen laufen hier mit ihrem Körbchen rum und sammeln Krustentiere und Schnecken.



Dann zurück zum Womo.






Zum Mittag wird heute selbst gekocht, lecker Crevetten – köstlich mit Muscadet.


Und den Rest mit ohne Schalen.


Nach dem Mittag wollte ich eigentlich eine Radtour machen. Ich bin aber zu faul. Und außerdem ist es dafür viel zu warm, laut Wetter-App 24 °C. Und auch der Ort ist voll. Gegen Abend soll es sich bewölken, vielleicht drehe ich dann noch eine Runde.


Ich schwinge mich dann doch auf’s Rad. Eigentlich wollte ich zum Kernkraftwerke Penly, aber die Strecke ist doof. Ich dachte, ich hätte ab und an mal Meerblick oben von den Klippen, aber kein rankommen. Selbst der Europäische Küstenwanderweg GR21 ist an vielen Stellen gesperrt. Also umdrehen und lieber noch den Ausblick vom Campingplatz genießen. Wer weiß, wo ich morgen lande.





Fécamp
Freitag, 02.05.2025
Heute kann ich draußen Frühstücken.



Dann geht’s los nach Fécamp. Da ich dort aber erst um 14:00 Uhr einchecken darf schau ich mir noch in Dieppe den Stellplatz an den Klippen und den Stellplatz am Strand an.


Die nächsten 3 Tage soll das Wetter schlechter werden, also Vorräte auffüllen!


Camping Bel Air Village de Reneville in Fécamp ist „Complet“, aber ich habe ja gebucht.








Der Platz ist in die Jahre gekommen, aber die Lage ist fantastisch.






Nach einem kleinen Snack drehe ich eine Runde durch den Ort.










In der Nähe des Campingplatzes gibt es eigentlich 2 bessere Restaurants, aber die machen erst um 19:00 Uhr auf. Aber die Muscheln im LE RED ROCK sind ganz ok. Ich muss unbedingt das rote Bier probieren, es ähnelt dem Berliner Weisse mit Schuss.




Dann zurück zum Patz.
Samstag, 03.05.2025

Als ich um 08:00 Uhr Croissants hole, donnert es und fängt an zu pieseln.
Nach dem Frühstück ziehe ich um. Der Platz ist einfach zu schief. Ich konnte das nicht ausgleichen und habe heute Morgen ganz schöne Rückenschmerzen. Der neue Platz hat auch Meerblick, aber nicht so toll auf die Promenade wie auf dem alten.



Gegen Mittag soll das Wetter besser werden, klappt aber nicht. Also Fußball gucken.


Erst gegen Abend wird’s besser, aber immer noch diesig.


Ich dachte, dass es hier ab morgen auf den Stell- und Campingplätzen entspannter wird. Aber es ist der Teufel los. Der Platz ist komplett ausgebucht und viele müssen wieder abdrehen. Mal sehen, wie es morgen weitergeht!
Sonntag, 04.05.2025
Oh man, hab ich herrlich geschlafen und mein Rücken erholt sich auch langsam wieder. Ich bleibe heute noch hier und verlängere um einen Tag. Das Wetter ist kälter geworden aber ok, viel Sonne wenig Wolken, aber windig. In der Bretagne sind die Aussichten nicht so toll, also bleibe ich die nächsten Tage lieber in der Normandie.
Nach dem Frühstück mache ich eine Radtour in den nächsten kleinen Ort Yport. Und wieder geht es teilweise ganz schön bergauf.





















Zum Mittag gehe ich in das Le Pavillon Restaurant Pizzeria, die haben eine tolle windgeschützte Terrasse. Die Muscheln Carbonara sind total lecker.


Danach geht’s mit dem Rad zum Cap Fagnet, die Klippen auf der anderen Seite der Stadt rauf, und zurück nochmal quer durch die City.





















Gegen Abend dann die Sonne und die Aussicht genießen.


Saint-Valery-en-Caux
Montag, 05.05.2025
Es regnet, ich bleibe bis es Croissants gibt im Bett.


Als ich gegen 11:00 Uhr auf dem Stellplatz in Saint-Valery-en-Caux ankomme ist er nur mäßig besetzt. Das ändert sich aber relativ schnell.



Zum Mittag fahre ich in die City und schaue mir mehrere Restaurants an. In das The Saint Val De Franck gehen ganz viele Arbeiter, und es füllt sich zusehends. Der Burger Normand mit Camembert ist lecker.






Nach einer Runde durch den Ort, genieße ich den Ausblick aus dem Womo.






Dann einen Strandspaziergang.






Ich bin noch zum Campingplatz geradelt. Die steile Anfahrt ist doch recht beschwerlich, selbst mit dem E-Bike. Die Parzellen sind schön groß und man kann sich toll ausbreiten. Auf dem Stellplatz an den Klippen steht man recht eng beieinander, aber die Lage und der Blick auf die Alabasterküste und das Meer ist einfach nur einmalig.


Abends pustet es.



Bray-Dunes
Dienstag, 06.05.2025
Heute Nacht hat der Wind ordentlich am Womo gerüttelt. Die Windschutzscheibe ist voll Salz.

Als ich im Netz stöbere, wie’s weiter gehen könnte, stelle ich fest, dass hier in Frankreich Donnerstag schon wieder ein Feiertag ist. Der Sieg von 1945 über Deutschland wird ordentlich gefeiert. Und damit schon wieder ein langes Wochenende. Und schon wieder alles ausgebucht!
Ich will heute ein paar Kilometer in Richtung Heimat machen. In Dünkirchen muss man für mindestens 2 Tage buchen, außerdem sind sie auch ausgebucht. Einen Ort weiter in Bray-Dunes kurz vor der Belgischen Grenze sind laut Camping-Car Park auf dem Stellplatz noch Plätze frei.



Bray-Dunes ist ein reiner Touri-Ort und noch irgendwie im Winterschlaf. Die Straßen sind alle rechtwinklig angelegt, quadratisch, praktisch, gut – im Hochsommer brüllt hier bestimmt der Bär!





Überall Restaurants, ein paar haben schon auf, aber nur über Mittag oder am Wochenende. Ich finde eins, wo viel los ist, viele Franzosen. Die Bestellung im Le Petit Maxime mit Händen und Füßen und Google-Translater klappt und die Muscheln mit Curry sind gut.





Zur Verdauung einen Strandspaziergang.









Und im Womo aufwärmen.

Gleich nebenan gibt es einen Campingplatz Municipal. Überwiegend Mobilheime, aber auch noch ein paar Womo-Plätze.


Heusden
Mittwoch, 07.05.2025

Heute Morgen schmuddelt es.
Es geht weiter in einen Rutsch durch Belgien, bis in die Niederlande nach Heusden. Der Stellplatz ist eine Wucht. Er liegt auf einer Halbinsel, riesengroße Plätze mit viel Rasen und von überall Blick auf’s Wasser.









Zum Mittag gibt’s Burger auf dem Marktplatz im Eetcafé Havenzicht.




Der Ort ist einfach schnuckelig. Er ist komplett von einem Verteidigungswall umgeben, davor ein großer Wassergraben, und viele kleine Gassen.
























Für morgen früh brauche ich noch etwas aus dem Hof van Heusden.



Bensersiel
Donnerstag, 08.05.2025


Heute Morgen beim Wachwerden ist mir nicht mehr so richtig nach Holland. Ich brauche noch ein Bisschen Nordsee, das Wetter soll recht gut werden und 350 km sind machbar. Beim Frühstück buche ich dann in Bensersiel bis Sonntag und danach geht’s nach Hause.

Auf dem Autohof Rhede gibt’s was zu futtern.
Der Campingplatz Bensersiel empfängt mich mit einem wolkenlosen Himmel.





Noch einen Strandspaziergang.






Und dann faulenzen.


Freitag, 09.05.2025
Früh morgens muss ich die Heizung anmachen. Aber als die Sonne höher steigt, wird’s schnell warm und ich kann sogar draußen frühstücken.



Heute bleibt die Küche kalt, es gibt etwas aus dem Restaurant auf dem Platz.


Doll war das nicht, aber für Campingplatz geht’s. Zum Glück habe ich wieder Averna.


Nach der Mittagspause erkunde ich den Ort.








Am Deich gibt’s einen Planeten Pfad.











Und ins Watt muss ich auch noch.


Da das Gyros heute Mittag nicht so toll war, muss Skotti noch ran.


Und dann ging die Sonne unter.


Samstag, 10.05.2025
Zum draußen Frühstücken ist es heute Morgen zu frisch.


Den ganzen Vormittag ist mir nach Labskaus. Also geht’s mittags in die Fischerstuben.



Danach zurück auf den Campingplatz, Bundesliga gucken.


Es war eine gute Entscheidung, den Abschluss der Tour in Bensersiel zu machen. Der Platz vorm Deich direkt am zum Teil sogar auf dem Strand ist einfach nur toll, insbesondere in der Nebensaison, wenn noch nicht viel los ist. Und es war erstaunlich wenig los, noch nicht einmal ein Viertel war ausgelastet.

Abschieds Pizza – morgen geht’s Richtung Heimat.
Sonntag, 11.05.2025
Wieder daheim!


Fazit
Nach vielen Jahren zog es mich wieder nach Frankreich, in die Normandie und in Richtung Bretagne. Die Alabasterküste ist einfach nur beeindruckend mit ihrer gigantischen Steilküste, ich fühle mich da immer klein und unbedeutend. In die Bretagne ging’s leider nicht mehr, die Wetterprognose war zu schlecht. Dann lieber länger in der Normandie rumtingeln und langsam zurück Richtung Heimat.

Ich dachte, nach Ostern wäre ein guter Zeitraum, wenig Urlauber und die Wetteraussicht war positiv mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. In der Woche nach Ostern waren aber in Frankreich noch Frühlingsferien, der 1. Mai und der 8. Mai (Sieg über Nazideutschland) sind Feiertage und damit 2 lange Wochenenden nacheinander. Viele Stell- und Campingplätze an der Küste waren ausgebucht, es war überall voll.

Irgendwie hat Frankreich seine Leichtigkeit verloren. Gefühlt sind die Menschen mürrischer und hektischer geworden, in den Restaurants wurde wenig gelacht, schnell gegessen und mit Karte ohne Trinkgeld bezahlt. Und Boule spielende ältere Herren habe ich garnicht gesehen. Vielleicht lags an der Jahreszeit, das Wetter war aber sehr schön. Bis auf 2 Ausnahmen wurde ich überwiegend unfreundlich und abweisend behandelt, das hatte ich so bisher nicht erlebt.

Früher gab es an jeder Ecke eine kleine Boulangerie und überall liefen Menschen mit Baguette Stangen und kleinen Kartons mit Gebäck rum. Das gibt es so nicht mehr. Man muss schon suchen, es riecht nicht mehr so toll und häufig gibt’s nur noch Ware aus Großbäckereien. Die großen Supermärkte mit ihren riesigen Fisch- und Gemüseabteilungen gibt es aber noch.

Ein dichtes Netz an Stell- und Campingplätze durchzieht Frankreich weiterhin. Auch kleine und einfache Plätze gibt es noch. Die Municipal-Plätze werden aber weniger, sie werden von großen Campingplatz-Ketten übernommen oder mit Mobilheimen überbaut. Die Campingplatz Preise sind im Vergleich zu anderen Ländern immer noch günstig, zumindest in der Nebensaison. Die Stellplätze dagegen sind richtig teuer geworden, teilweise so teurer wie ein Campingplatz.

Insgesamt war ich schon etwas enttäuscht. Die Zeit war schön, eine beeindruckende Natur, lecker Entrecote und Moules, aber sich einfach nur treiben lassen ging nicht so richtig.

