Sylt 2023

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Camping Westerland

Montag, 17.04.2023

Die Fähre von Rømø Richtung Sylt erreichen wir 2 Stunden eher als gebucht. Aber kein Problem, wir dürfen gleich rauf.

Der gebuchte Stellplatz auf dem Camping­platz in Westerland ist Baustelle, aber kein Problem, wir bekommen einen tollen Platz mit neuem Rollrasen.

Auf eine Tour nach Westerland oder so haben wir heute keine Lust mehr. Also geht’s zur Zauberbude, ein Imbiss in den Dünen, Currywurst und Schnitzel. Und dann in die Sonne.

Westerland & Wenningstedt

Dienstag, 18.04.2023

Warum besingen Die Ärzte bloß dieses hässliche gruselige Westerland? (Wohl doch eher satierisch!) Eine 70er Jahre Betonburg reiht sich an die nächste. Selbst die Promenade ist öde und hat nichts.

Uns hat es nicht gefallen, also weiter nach Wenningstedt. Hier ist es netter und die Skulpturen von Christel Lechner verschönern die Promenade.

Eigentlich wollten wir hier auch eine Kleinigkeit essen, aber das Twisters hatte zu und bei Gosch roch es ekelhaft nach altem Frittenfett.

Also zurück an den Reisenden Riesen im Wind vorbei zu Famila.

Und dann muss Skotti ran – danach faulenzen in der Sonne!

Rantumbecken

Mittwoch, 19.04.2023

Heute machen wir eine Radtour ums Rantumbecken.

Zur Belohnung gibt’s Käffchen in der Kaffeerösterei Sylt

… und Currywurst bei De Lüx Curry Sylt – „Beste Currywurst wo gibt“

„Elke“ muss natürlich probiert werden.

Kampen

Donnerstag, 20.04.2023

Wir radeln nach Kampen. Der Wind pustet ordentlich von vorne. Aber die Sonne scheint und wir haben ja E-Bikes.

In der Nobelmeile Strönwai ist noch tote Hose.

In der Kupferkanne gibt’s einen kleinen Snack. Hübsch hier und relativ normale Preise.

Dann geht’s zurück zum Camping­platz. Egal von wo man kommt, Westerland ist einfach nicht schön.

Nachher geht’s noch in die Osteria, das Restaurant hier auf dem Campingplatz.

Lecker war’s, eine glatte 2.

Wie jeden Abend gehe ich auch Heute an den Strand. Da es zum Baden noch viel zu kalt ist, geht’s eine Runde Barfuß ins eiskalte Wasser, herrlich. Und das bei einem tollen Sonnenuntergang.

Keitum

Freitag, 21.04.2023

Heute machen wir eine Radtour an die Ostküste, zuerst durch Tinnum.

Dann entlang der Bahngleise Richtung Keitum.

Von dem Hünengrab in Keitum hat man einen tollen Blick aufs Wattenmeer.

Dann weiter auf ein Käffchen in Nielsens Kaffeegarten.

Eigentlich sollte die Tour noch weiter nach Munkmarsch und Braderup gehen. Da aus dem Käffchen doch mehr wurde, wollten wir auf Kultur umschwenken. Aber sowohl das Sylt Museum im alten Kapitänshaus als auch das Altfriesische Haus hatten wegen einer Hochzeitsfeier geschlossen.

Also zurück zum Camping­platz in die Sonne.

Aus Nielsens Kaffeegarten hatten wir lecker Brot fürs Abendessen mitgenommen. Und wieder ein toller Sonnenuntergang.

Wochenmarkt

Samstag, 22.04.2023

Vormittags radeln wir zum Wochenmarkt vorm Westerländer Rathaus, der ist aber recht übersichtlich. Und dann war da noch die Schokoladenmanufaktur …

Mittag gab’s in der Osteria am Campingplatz.

Die Pfunde mussten abgeradelt werden, also zur Sansibar.

Wahnsinn: Es ist brechend voll. Der Parkplatz kostet 6,- €. Die Leute stehen an. Selbst auf den Bänken im Strandzugang ist Verzehrzwang – ein älteres Ehepaar, das sich ausruhen wollte, wurde weggeschickt!!!

Und nach Rückkehr …

Sonntag, 23.04.2023

Es geht über Rømø nach Hause.

Und ein Boxenstopp in Schleswig bei Odins.

Fazit

Wir hatten eine tolle Woche auf Sylt. Insbesondere das Wetter war super, die ganze Zeit nur Sonnenschein. Donnerstag und Freitag wehte eine steife Briese aus Nordost. Das nervte etwas beim Radeln, aber wir haben ja E-Bikes und an der Nordsee gehört das einfach dazu. Ob die Möglichkeiten auf Sylt für schlechtes Wetter ausreichend sind?

Die Insel der Schönen und Reichen, sie haben ihre Orte und ihre Zeiten. Ansonsten hat Sylt insbesondere landschaftlich viel zu bieten und überall gute Radwege und gute bezahlbare Restaurants und Imbissbuden. Es muss nicht die überlaufene und überteuerte Sansibar sein. Und das Nachtleben ist sowieso nicht mehr unser Fall.
Dann ist da noch der breite Sandstrand mit seinen tollen Sonnenuntergängen und den endlosen Dünen, die aber um ans Wasser zu gelangen immer erst erklommen werden müssen.

Westerland haben wir nur zum Einkaufen genutzt. Die Stadt mit ihren Betonburgen aus den 70er Jahren finden wir einfach nur hässlich.
Keitum und Rantum mit ihren Reetdachhäusern sind hübscher und haben auch kuscheligere Ecken als Kampen. Auch Wenningstedt hat mehr zu bieten.
List und Hörnum haben wir nicht erradelt, dass war uns dann doch zu weit. Wir brauchten auch unsere Zeit zum Faulenzen in der Sonne.

Der Campingplatz in Westerland wird derzeit generalüberholt. Er gleicht auch eher einem großen Stellplatz, aber die Parzellen sind groß genug, gute 3 – 4 m Rasen zwischen den Womos. Er liegt zentral und direkt hinter den Dünen, das Restaurant ist sehr gut und hat eine schöne Terrasse. Die Campingplätze in Wenningstedt, Kampen oder Tinnum bieten auch nicht mehr Platz, liegen aber eventuell ruhiger und abgeschiedener.

Sylt ist schön und hat viel Natur, wird aber nicht unser Lieblingsort. Es gibt viele genauso schöne Orte, aber mit weniger Kommerz.
6 Nächte auf einem Campingplatz an einem Ort, das ist einfach nicht unser Ding. Sollten wir noch mal nach Sylt kommen, werden wir den Aufenthalt teilen und auch 2 – 3 Tage in Hörnum verbringen.

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